Irak

Nach der Enthauptung einer japanischen Geisel sind im Irak erneut vier Ausländer entführt worden. Die USA begannen inzwischen, ihre dort stationierten Truppen zu verstärken.

Mit der militärischen Invasion und Besetzung des Irak haben die USA die politische Lage in der arabischen Welt verändern wollen, um eigene Interessen voranzutreiben. Folgerichtig hat sich dadurch die Terrorismusgefahr vergrößert. Zu diesem Schluss kommt das Internationale Institut für Strategische Studien in London.

Eine militante Gruppe hat zehn Mitarbeiter einer US-türkischen Firma verschleppt. Die Kidnapper drohen mit der Ermordung ihrer Geiseln, sollte sich ihr Unternehmen nicht innerhalb von drei Tagen aus dem Irak zurückziehen. Die Entführer zweier amerikanischer und einer britischen Geisel drohen mit der Ermordung ihrer Opfer, sollten innerhalb von 48 Stunden nicht alle irakischen Frauen aus zwei Gefängnissen im Irak entlassen werden. Zwei französische Journalisten sollen freigelassen werden, wenn sie über den Widerstand im Irak berichten. Im Nordirak reißt ein Selbstmord-Bombenattentäter 23 Menschen mit in den Tod.

Der erste im Zuge des Folterskandals im Gefängnis Abu Ghoreib verurteilte US-Soldat hat vor Gericht drastische Misshandlungen von Irakern durch seine Kameradin Lynndie England geschildert.

Iraks Präsident El Jawar hat Terroristen und Kriminelle eindringlich zur Umkehr aufgerufen. Er drohte: "Danach bleibt nur noch das Schwert."

Israelische Experten trainieren einem Magazinbericht zufolge kurdische Einheiten im Norden des Irak.

Nachdem die US-Untersuchungskommission zu den Anschlägen vom 11. September 2001 keine Verbindungen zwischen El Kaida und dem Irak des Saddam Hussein festgestellt hat, steht nun Russlands Präsident Putin der US-Regierung bei.

Beim erzwungenen Entkleiden von Häftlingen muslimischen Glaubens im Irak hat es sich nach einem Bericht der "New York Times" nicht um isolierte Zwischenfälle, sondern um gängige Praxis gehandelt.

Die Mitglieder der Übergangsregierung für den Irak stehen offenbar fest. Der irakische Regierungsrat soll sich mit den USA und den UN geeinigt haben.

Die US-Militärführung steht wegen der Gefangenenmisshandlungen im Irak unter erheblichem Druck. Anwälte berichten, der Oberkommandierende im Irak, General Sanchez, soll von den Vorgängen im Gefängnis von Abu Ghoreib gewusst haben.