Irak

Die Differenzen zwischen Deutschland und den USA in der Irak-Frage sind kein Thema für die NATO, wie Generalsekretär Robertson erklärte.

Die Differenzen zwischen Deutschland und den USA in der Irak-Frage sind kein Thema für die NATO. Verteidigungsminister Struck erwartet indes eine rasche Besserung im gestörten deutsch-amerikanischen Verhältnis.

Laut der französischen Zeitung "Le Monde" haben die USA und Großbritannien bereits einen "Abnutzungskrieg" gegen den Irak begonnen. Am Mittwoch griffen Kampfflugzeuge erneut irakische Flugabwehr-Stellungen an.

Der frühere US-Vizepräsident Gore hat die Irak-Politik von Präsident Bush scharf kritisiert. Bushs Haltung bedrohe die Koalition gegen den Terrorismus.

Nach Informationen der britischen Regierung hat der Irak "militärische Pläne" für den Einsatz chemischer und biologischer Waffen.

Die Stimmung an den US-Börsen war zum Wochenauftakt alles andere als gut. Als Spaßbremsen fungierten die Sorgen um einen drohenden Irak-Krieg, ein weiter steigender Ölpreis und Umsatzwarnungen von Wal-Mart und JDS Uniphase. Als Folge erreichte die technologielastige Nasdaq im Handelsverlauf ihren tiefsten Stand seit 1996.

Die Krise zwischen Bagdad und Washington spitzt sich weiter zu: Der Irak wird einer offiziellen Erklärung zufolge nicht auf eine neue Resolution des UN-Sicherheitsrates im Konflikt um seine Massenvernichtungswaffen eingehen.

In der Kontroverse um die Irak-Politik und angesichts der umstrittenen Äußerungen von Justizministerin Däubler-Gmelin (SPD) hat Washington den Ton gegenüber Berlin verschärft.

Kann Deutschland die Nutzung der US-Stützpunkte in Deutschland im Fall eines Angriffs auf Irak verweigern? Überraschenderweise lehnt Unionskandidat Stoiber ab, während die SPD glaubt, dass dies nicht möglich sein wird.

US-Senator Helms drohte der Bundesregierung wegen ihrer Kritik an einem Irak-Krieg mit einem Abzug der US-Truppen aus Deutschland. Die Bundesregierung nennt das einen "wahlkampfbedingten Ausreißer".