Kabul

Die Bundeswehr hat die konkreten Vorbereitungen für den Einsatz der schnellen Eingreiftruppe im Norden Afghanistans begonnen. Dort kam bei Schießereien in der Nähe Kabuls ein italienischer Soldat ums Leben.

Nach dem Bombenanschlag in Kabul mit sieben Toten haben die Behörden erste Verdächtige festgenommen. Es handele sich um Extremisten mit Verbindungen zu den radikal-islamischen Taliban, hieß es.

Die Beamten seien unverletzt geblieben, hieß es in den Kreisen. Das Außenamt wollte die Meldung nicht kommentieren.

Der ehemalige Bundeswehrsoldat Achim Wohlgethan schildert in seinem Buch "Endstation Kabul" Erschreckendes von seinem Einsatz. Eine Gratwanderung.

Der deutsche Schreiner Harald K. ist noch immer in Afghanistan entführt. Das Auswärtige Amt und die deutsche Botschaft in Kabul ermitteln auf Hochtouren. Doch die Behörden halten sich bedeckt.

In diesem Jahr wurden bislang über 140 Selbstmordanschläge in Afghanistan verübt, deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Früher waren Selbstmordattentate in Afghanistan unbekannt.

US-Verteidigungsminister Gates hält sich in Kabul auf, um mit dem afghanischen Präsidenten Karsai zu sprechen. Die Taliban demonstrieren mit einem Anschlag ihre Präsenz.

So richtig gern zog die Kanzlerin nach der Landung in Kabul die schwere Splitterschutzweste nicht an. Aber bei der Gefährdungslage, die in der afghanischen Hauptstadt herrscht, folgte Angela Merkel bei ihrem Überraschungsbesuch am Hindukusch dann doch dem Rat ihrer Personenschützer.

Das afghanische Geiseldrama um Rudolf Blechschmidt ist beendet. Der 62-Jährige kam nach Angaben des Außenamtes im Distrikt Wardak frei und befindet sich unterdessen in der deutschen Botschaft in Kabul.

Nach dreijähriger Unterbrechung sind in Afghanistan erstmals wieder Todesurteile vollstreckt worden.