Konferenzen und Abkommen

Es wirkt wie ein Hohn auf die hartnäckigen Friedensverhandlungen in Minsk: Zwei Tage nachdem ein Waffenstillstand in Kraft treten soll, leisten sich die Kriegsparteien in der Ukraine einen neuen Gewaltexzess. Die russischen Separatisten rücken vor.

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Die mühsam ausgehandelte Vereinbarung von Minsk scheint nicht zu halten: Die Gefechte rund um Debalzewo gehen mit unverminderter Härte weiter. Die US-Regierung ist nach Worten einer Außenamtssprecherin "zutiefst beunruhigt".

Die Umsetzung des zwischen den Konfliktparteien zur Lösung des Ukraine-Konflikts vereinbarten Fahrplans stockt. Vor allem um Debalzewe wird weiter gekämpft. Ukrainisches Militär und Separatisten weigern sich, ihre Stellungen aufzugeben.

Das ukrainische Militär lehnt den Abzug schwerer Waffen aus der Ostukraine ab. Die Rebellen hielten sich nicht an die vereinbarte Waffenruhe, begründete ein Militärsprecher in Kiew. Der Abzug schwerer Waffen durch beide Seiten ist in Minsk vereinbart worden.

Die in Minsk ausgehandelte Vereinbarung sieht vor, dass die ukrainische Regierung die Kontrolle über die komplette Grenze zu Russland wiederbekommt. Doch davon wollen Separatisten im Osten des Landes nichts wissen.

An diesem Sonntag soll die Waffenruhe in der Ukraine beginnen. Dies ist nur der erste Schritt des umfassenden Minsker Friedensplanes. n-tv.de zeigt die weiteren Stationen zum Frieden.

Wird die in Minsk vereinbarte Waffenruhe halten? Die Regierung in Kiew hegt große Zweifel. In Gesprächen mit westlichen Medien wirft der ukrainische Ministerpräsident Russlands Präsident Putin unlautere Absichten vor.

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Das Abkommen von Minsk ist beschlossen, ein Ende der Gewalt in Sicht. Doch Ukraines Regierungschef Jazenjuk ist überaus skeptisch. "Nur Taten zählen", sagt er nun, vermutet russische Verzögerungstaktik - und will territoriale Kontrolle zurückerlangen.

Alexander Sachartschenko und Igor Plotnizki haben für die Separatisten das jüngste Minsker Abkommen unterzeichnet. Ihre Integrität ist allerdings äußert zweifelhaft. Von Issio Ehrich

Die 13 Punkte von Minsk sind beschlossen. Um die Waffenruhe und den Abzug der Waffen soll sich nun die OSZE kümmern. Doch die war schon während ihrer bisherigen Ukraine-Mission vor allem eines: überlastet. Von Christian Rothenberg