Levante

Der Vormarsch fanatischer Dschihadisten im Irak treibt eine Welle an Flüchtlingen vor sich her: In Bagdad bereiten sich Helfer auf die Ankunft entwurzelter Einwohner aus dem nahen Ramadi vor. Der Iran bietet dem Irak militärische Hilfe an.

• Video 25.000 Menschen fliehen vor IS aus Ramadi
• "Komplizierte Schlacht" IS prahlt mit deutschem Selbstmordattentäter

Seit Wochen kämpfen der IS und irakische Truppen um den größten Erdölkomplex des Irak. Nun versucht die Terrormiliz offenbar, sich den Weg mit einem Selbstmordattentäter freizusprengen. Dabei soll es sich um einen Deutschen handeln.

Im Kampf um die Provinzhauptstadt Ramadi gelingt es den irakischen Regierungstruppen nicht, den Islamischen Staat zurückzudrängen. Nach zweitägigen Kämpfen bringt die Terrormiliz die Metropole unter Kontrolle. Die Regierung mobilisiert nun schiitische Kampfeinheiten.

• Kämpfe am Weltkulturerbe Syrische Armee vetreibt IS aus Palmyra

Lange arbeitete Riad Sattouf für das Magazin "Charlie Hebdo". Dessen satirischen Biss hat er sich für die Geschichte seiner Kindheit in Libyen und Syrien bewahrt. Sein Buch ist nicht nur witzig, es verweist auch auf heutige Konflikte. Von Markus Lippold

Die Terrormiliz "Islamischer Staat" bringt die Stadt Palmyra teilweise unter ihre Kontrolle. Nachdem sie unwiederbringliche Kunstwerke im Irak zerstörte, bedroht sie nun eines der wichtigsten Zeugnisse der Kultur und Geschichte Syriens.

• Minister bestätigt Zwischenfall Türkei schießt syrischen Hubschrauber ab
• Kommandoeinsatz im Feindesgebiet US-Soldaten töten IS-Führer in Syrien

Ein riskanter Einsatz von US-Elitesoldaten in der IS-Hochburg Deir al-Sor läuft nicht nach Plan. Es kommt zu einem Gefecht. Statt ihre Zielperson zu verhaften, töten die Amerikaner ihn. Das Pentagon spricht dennoch von einem Erfolg.

Im Irak kann der Islamische Staat weiter vorrücken und hat nun die Provinzhauptstadt Ramadi fast vollständig unter seiner Kontrolle. Das Gebäude der Provinzregierung sprengen die Dschihadisten in die Luft. Und auch in Syrien ist der IS kaum zu bremsen.

Vor Tagen elektrisiert eine Meldung aus dem innersten Machtzirkel in Damaskus Syriens Opposition: Geheimdienstchef Mamluk sei unter Hausarrest gestellt worden. Dies wäre ein deutliches Zeichen für den Verfall des Regimes gewesen. Die Betonung liegt auf "wäre".

Syrische Streitkräfte werfen ein mit Sprengstoff gefülltes Ölfass über Aleppo ab - die Opfer sind Zivilisten, darunter viele Frauen und Kinder. Offiziell bestreitet das Assad-Regime, die "Blutfässer" einzusetzen - die Bilder erzählen eine andere Sprache.

In einem Interview mit dem US-Sender Fox News rechtfertigt der mögliche Präsidentschaftsbewerber der Republikaner den Einsatz im Irak: Mit damaligen Erkenntnissen musste man den Einmarsch autorisieren. Fehler seien erst nach der Invasion gemacht worden.