Levante

Nach der Unterzeichnung eines Abkommens beginnt die Hisbollah-Miliz, Straßenblockaden zu räumen. Auf politischer Ebene wird die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit angestrebt.

Das Terrornetzwerk El Kaida ist besiegt. Die Hamas geschlagen. Syrien und Iran sind friedliche Länder, Israel erlebt einen sorgenlosen 120. Geburtstag. Bei seiner Rede vor der Knesset offenbart US-Präsident Bush seine Visionen vom Nahen Osten in 60 Jahren.

Die US-Armee hält im Irak derzeit mehrere hundert Minderjährige gefangen. Im April waren rund 500 Jugendliche in Gefängnissen des US-Militärs inhaftiert.

Die libanesischen Streitkräfte seien "noch nicht großartig", aber "ziemlich gut", so Bush. "Und wir wollen sie besser machen, damit sie reagieren können."

Die Lage im Libanon hat sich nach den bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen entspannt. In den Unruhegebieten herrsche Ruhe, teilt das Militär mit. Dort würden nun Truppen stationiert werden.

"Den libanesischen Premierminister Fuad Siniora halte ich für einen der geschicktesten Politiker des Nahen Ostens. Ich bewundere ihn geradezu", sagte kürzlich Guy Bechor, einer der führenden israelischen Arabienforscher. Eine interessante Sichtweise, findet Ulrich W. Sahm.

Nach dem Rückzug der Hisbollah-Milizen hat sich die Lage in der libanesischen Hauptstadt Beirut beruhigt. Die Arabische Liga berät eine Friedensinitiative für den Libanon.

Die Bewegung des radikalen Schiitenführers Moktada Al-Sadr hat nach eigenen Angaben eine Waffenruhe mit der irakischen Regierung vereinbart.

Der Libanon steuert möglicherweise auf einen neuen blutigen Bürgerkrieg zu. Kämpfer der pro-iranischen Miliz Hisbollah brachten mehrere Viertel im Zentrum Beiruts unter ihre Kontrolle.

Der Stuttgarter Autobauer Daimler will noch in diesem Jahr ein Büro im Irak eröffnen. Mit der Vertretung vor Ort will der Konzern das Geschäftspotenzial für die Lieferung von Nutzfahrzeugen und Transportern testen.