Lokführer

Auf Bahnfahrer kommen erneut massive Behinderungen zu: Die Lokführer wollen ab Mittwochnachmittag bundesweit für 14 Stunden in den Ausstand treten. Die Bahn setzt bereits ab dem Morgen einen Ersatzfahrplan in Kraft.

Die Pilotenstreiks kosten der Deutschen Lufthansa jedesmal eine Millionensumme. Auch die Deutsche Bahn muss sich mit einem Arbeitskampf auseinandersetzen. Ein neues Angebot an die Lokführer gibt es dennoch nicht, "ein Wunder" muss her.

• Interview mit GDL-Chef Weselsky "Wir werden provoziert"

Auch nach dem Ende des neunstündigen Ausstands der Lokführer dauern die Beeinträchtigungen im Bahnverkehr an. Bis zur vollständigen Normalisierung können noch Stunden vergehen. Zwischen Unternehmen und Gewerkschaft gibt es indes weiter keine Bewegung.

• Video Lokführer-Streik bei der Bahn beendet

Bundesweit herrscht an Bahnstrecken in der Nacht außergewöhnliche Ruhe: Seit dem Vorabend halten Lokführer überall in Deutschland ihre Züge an. Nach zwei Warnstreiks macht die Gewerkschaft GDL ernst. Die Bahn rechnet mit Auswirkungen bis weit in den Mittwoch hinein.

• "Das Duell" bei n-tv zum Bahnstreik GDL will "Druck auf Bahn erhöhen"
• Bahn und GDL attackieren sich Wirtschaft warnt vor Streikfolgen

In der Nacht stehen die Züge still, Reisende bekommen den Arbeitskampf der Lokführer zu spüren: GDL-Chef Weselsky wirft der Bahn vor, den laufenden Streik provoziert zu haben. In der n-tv-Sendung "Das Duell" spricht er von einem "perfiden Spiel". Von Timo Kather

Im Tarifstreit mit der Bahn zeichnet sich keine Lösung ab. Das Unternehmen geht die Gewerkschaft für die Pläne hart an. Die Leidtragenden seien die Reisenden. Die Lokführer wehren sich. Aber auch der DIHK fährt schwere Geschütze auf.

• Streik bei der Bahn Was Reisende wissen müssen

Bahnreisenden droht das Chaos: Die Lokführergewerkschaft GDL ruft zu einem bundesweiten Bahnstreik auf. In den Abendstunden soll der Schienenverkehr zum Erliegen kommen - inklusive Fernverkehr, Fracht und S-Bahnen.

Kurz vor dem Ende der Urabstimmung zum Streik wird der Ton zwischen Deutscher Bahn und GDL schriller. GDL-Chef Weselsky wirft dem Konzern vor, die Lokführer in die Arme der größeren EVG treiben zu wollen. Die Bahn treibe die GDL in den Ausstand.

Auf der Schiene könnte Anfang Oktober bereits nichts mehr gehen. Dann droht ein unbefristeter Arbeitskampf der Lokführer. Die Urabstimmung läuft bereits. Gespräche der Gewerkschaft GDL mit der Bahn enden erneut erfolglos.

• Gespräche gescheitert Piloten drohen mit Streiks bei Lufthansa

Nächste Stufe im Tarifkonflikt bei der Bahn: Die Gewerkschaft der Lokführer lässt ihre Mitglieder über längere Streiks abstimmen. GDL-Chef Weselsky ist überzeugt: "Streiks sind unabdingbar." Bahnchef Grube macht den Lokführern jedoch wenig Hoffnung.