Nordirak

Eine Woche nach einem PKK-Angriff auf einen Militärposten haben türkische Soldaten an der Grenze zum Irak 100 PKK-Kämpfer eingekreist. Die USA zeigten Verständnis für begrenzte türkische Militäraktionen gegen Kurden im Nordirak.

Die Türkei hat deutlich gemacht, dass sie sich bei ihrem Vorgehen gegen die Kurden-Rebellen im Nordirak nicht von Bedenken der USA beeinflussen lassen werde. Sein Land werde selbst entscheiden, ob ein Militäreinsatz durchgeführt werde oder nicht, sagte Ministerpräsident Erdogan. Die USA fordern die türkische Regierung zu militärischer Zurückhaltung im Irak auf.

Auch auf dem Boden weiteten die türkischen Streitkräfte ihre Angriffe auf mutmaßliche Stützpunkte kurdischer Terroristen auf irakisches Gebiet aus.

Präsident Gül ist entschlossen, die "kurdischen Rebellen im Nordirak zu zerschlagen". Auf Bitten der USA gibt es offenbar nun doch noch ein Fenster für Verhandlungen.

Vor einer größeren Militäroperation sollen zunächst ausreichend Geheimdienstinformationen gesammelt werden, um gezielt gegen die Verstecke der Rebellen vorgehen zu können.

Der Ölpreis hat seinen Höhenflug am Donnerstag fortgesetzt. Angesichts der Sorge über mögliche türkische Militäraktionen im Nordirak stieg auch der Preis des als sichere Anlage geltenden Gold.

Das türkische Parlament hat der Regierung in Ankara die Erlaubnis für grenzüberschreitende Militärschläge gegen Rebellen der kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak erteilt.

UN-Flüchtlingskommissar Guterres fürchtet um die Stabilität im Nordirak, falls die Türkei dort gegen kurdische Rebellen vorgehen sollte. Gleichzeitig forderte er die EU auf, mehr irakische Flüchtlinge aufzunehmen.

Der Ölpreis hat ein neues Rekordhoch erreicht, in New York kostet ein Fass mehr als 85 US-Dollar. Grund sind die Spannungen zwischen der Türkei und Kurden im Nordirak sowie spekulative Käufe. Außerdem steht auf der Nordhalbkugel die kalte Jahreszeit vor der Tür – ein Ende des Preisanstiegs ist daher nicht in Sicht.

Beim Absturz eines Militärhubschraubers im Nordirak sind alle 14 US-Soldaten an Bord ums Leben gekommen.