Ölpreis

Die anhaltend hohen Ölpreise belasten nicht nur die deutsche Wirtschaft. Europaweit protestieren immer mehr Verbraucher gegen die explodierenden Kosten. Nach den Fischern eilt Frankreich jetzt auch den Lkw-Fahrern zu Hilfe - und plant Maßnahmen für weitere Berufszweige.

Die Korrektur an den Rohstoffmärkten dauerte – wie befürchtet – nicht lange. Nachdem der Ölpreis kurzzeitig bis unter 127 Dollar pro Fass gesunken war, ging es wieder steil bergauf; entsprechend hatten es die Aktienmärkte wieder schwer.

Trotz rückläufiger Ölpreise und positiver US-Konjunkturdaten bleibt Wall Street am Boden. Offenbar sind die guten Nachrichten des Tages bereits eingepreist. Der Ölpreis liegt mehr als neun Dollar unter seinem Rekordhoch. Außerdem ist der Auftragseingang für langlebige Güter in den USA im April weniger stark zurückgegangen als erwartet.

Der Euro ist am Mittwoch im frühen Handel wieder über die Marke von 1,57 Dollar gestiegen. Händlern zufolge drückte der wieder anziehende Ölpreis den Dollar. Zusätzliche Unterstützung für den Euro kam von neuen Inflationsdaten aus Deutschland.

Der Ölpreis ist am Mittwoch um mehr als zwei Dollar pro Fass gesunken. Händler begründeten den Preisrückgang mit immer deutlicheren Anzeichen, wonach die asiatische Nachfrage abbröckeln könnte.

Der Ölpreis hat sich wieder etwas von seinem Rekordstand entfernt und ist unter die Marke von 129 Dollar gerutscht. An der New Yorker Rohstoffbörse sank die Notierung für US-Leichtöl zeitweise auf 128,18 Dollar.

Frankreichs Staatspräsident Sarkozy will die Spritsteuern europaweit senken. Das Einfrieren der Mehrwertsteuer könnte den steigenden Ölpreis abfedern. Ähnliche Vorschläge kommen aus London.

Nach Attacken auf Ölanlagen in Nigeria hat der Ölpreis am Montag wieder angezogen. Der Gold-Preis pendelte sich knapp unter 927 Dollar je Feinunze ein und stabilisierte sich damit auf dem Niveau vom Wochenschluss.

Die Luftfahrtbranche zeigt sich zunehmend besorgt über den sprunghaften Anstieg des Ölpreises. Unmittelbar vor Beginn der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA sehen Branchenvertreter dunkle Wolken.

Robert Rethfeld zeigt, dass ein fallender Ölpreis die Aktienmärkte in der Regel entlastet. Ein auf hohem Niveau stagnierender Ölpreis bringt hingegen keinen Vorteil für die Aktienmärkte.