Ölpreis

An den asiatischen Aktienmärkten ist es am Donnerstag überwiegend nach unten gegangen. Der japanische Aktienmarkt schaffte hingegen noch einen Turnaround und konnte im Plus schließen. Die Vorgaben von der Wall Street und der enorm hohe Ölpreis setzten die Märkte unter Druck.

Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa hält an ihrer Prognose für das laufende Jahr fest. Trotz des ungebremsten Ölpreis-Anstiegs soll der Betriebsgewinn mindestens das Rekordniveau des Vorjahres erreichen.

Angesichts des hohen Ölpreises und des Klimawandels hat ein internationales Energieforum in Brasilien für die stärkere Nutzung von Wasserkraft geworben. Brasilien ist ein Vorreiter bei Wasserenergie. Die großen Staudämme im Land decken 78 Prozent des Strombedarfs ab.

Im späten Handel an der New Yorker Rohstoffbörse springt der Preis für ein Fass US-Leichtöl über die Marke von 135 Dollar. Auch in Asien steigt der Ölpreis auf ein neues Allzeithoch bei 135,04 Dollar. Mitten im Höhenflug heizt eine Studie die Alarmstimmung an. Demnach drohen in wenigen Jahren ernste Versorgungsengpässe. Die Ölmultis dementieren energisch.

Die Aussichten für die US-Wirtschaft hat sich nach Ansicht der US-Notenbank Fed deutlich eingetrübt. Daher senkten die Notenbanker jetzt ihre Prognose für das Gesamtjahr auf 0,3 bis 1,2 Prozent Wirtschaftswachstum.

Die Rekordwelle beim Ölpreis wirkt sich jetzt auch beim Flugverkehr aus. American Airlines streicht im vierten Quartal jeden vierten Inlandsflug wegen der gestiegenen Treibstoffkosten. Insgesamt fallen zwölf Prozent der Flüge aus. Außerdem soll es neue Gebühren geben.

Die Rekordjagd beim Ölpreis nimmt kein Ende: Am Dienstag durchbrach er die Marke von 129 Dollar. Die Preise werden Analysten zufolge derzeit vor allem von Vorratssorgen in die Höhe getrieben.

Die Förderung von Ölsand ist teuer. Doch bei einem Ölpreis von gegenwärtig rund 125 US-Dollar pro Barrel ist selbst die Produktion von Benzin und Diesel aus Ölsand lukrativ.

Vor allem in Zeiten dramatisch steigender Ölpreise achtet die Wall Street auf das Wetter. Außerdem

Öl hat sich zum Wochenauftakt etwas verbilligt. Experten nennen die Dollarschwäche als Ursache für den anhaltenden Höhenflug des Ölpreises. Außerdem hätten Analysten ihre Prognose für die weitere Preisentwicklung an den Öl-Märkten nach oben geschraubt.