Opel

Opel hat sich einem Pressebericht zufolge trotz der Schwäche des deutschen Heimatmarktes im abgelaufenen Jahr in der Gewinnzone gehalten. Die wichtigste Tochter des US-Mutterkonzerns General Motors in Europa habe 2007 erneut schwarze Zahlen geschrieben. Offiziell legt GM am 12. Februar die Zahlen für Europa und das weltweite Geschäft vor.

Wer Autos an die Frau oder den Mann bringen will, muss trommeln. Frei nach dieser Maxime hat der Volkwagenkonzern in Deutschland mit 204 Mio. Euro das meiste Geld für Werbung ausgegeben. Auf den Plätzen folgen Toyota und Opel.

Der Heimatmarkt von Opel macht Sorgen. In Deutschland hat der Autobauer 2007 Verluste eingefahren und einen Umsatzeinbruch von 15 Prozent hinnehmen müssen. Europaweit sieht die Bilanz besser aus.

Opel muss ehemaligen Arbeitern Betriebsrenten nachzahlen. Für "eine deutlich fünfstellige Zahl" an früheren Beschäftigten müssten Rentenbescheide neu berechnet werden, sagte ein Unternehmenssprecher. In Medienberichten war die Rede von 20.000 Bescheiden. Die Höhe der Ansprüche wurde auf rund 40 Mio. Euro geschätzt.

Einen Nachfragerückgang mit Rabatten abzufedern, macht betriebswirtschaftlich keinen Sinn, findet der Opel-Marketing-Chef. Sein Unternehmen verzeichnet in diesem Jahr schlechte Absatzergebnisse am deutschen Markt.

Der Autobauer Opel weitet trotz der Dollarschwäche seine Exportpläne für die USA aus. "Statt 30.000 Fahrzeuge des Typs Astra sollen bis zu 10.000 Fahrzeuge mehr verkauft werden", sagt der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz. Ein Opel-Sprecher will die Zahlen nicht bestätigen, verweist aber auf die große Nachfrage in Nordamerika nach dem sparsamen Kompaktwagen.

Volkswagen und Opel haben einer Studie zufolge im September deutlich weniger Autos an Privatkunden verkauft. Im Vergleich zum Vorjahresmonat seien die Neuzulassungen in diesem Markt um je 43 Prozent gesunken, heißt es. Der Markt sei "regelrecht eingebrochen". Opel bestätigte die Zahlen, bei VW gibt man sich hingegen überrascht.

Der US-Autoriese General Motors hat in den ersten neun Monaten in Europa so viele Autos verkauft wie nie zuvor. Seit Jahresbeginn ist der Absatz um 8,1 Prozent auf den Rekordwert von 1,65 Millionen Fahrzeuge gestiegen. Besonders gut verkauften sich die Opel-Modelle Astra und der Kleinwagen Corsa.

Einem Zeitungsbericht zufolge beteiligt sich die Opel-Mutter GM an dem geplanten konzernunabhängigen Gesundheitsfonds für die Mitarbeiter mit knapp 70 Cent pro Dollar. Neue Angestellte, die keine Schlüsselfunktionen innehaben, bekommen nur noch die Hälfte des durchschnittlichen Stundenlohns von 28 Dollar, heißt es.

Der erste landesweite Streik beim US-Autobauer General Motors seit knapp 40 Jahren ist nach zwei Tagen beendet. In einer erneuten Marathonsitzung erreichten die Führung des Opel-Mutterkonzerns und Vertreter der Autogewerkschaft UAW in der Nacht zu Mittwoch einen Durchbruch im Streit um die Senkung der Lohnnebenkosten.