Pfizer

Um den indischen Generikahersteller Ranbaxy entbrennt einem Zeitungsbericht zufolge womöglich ein Bieterwettstreit. Pfizer habe die 65 Prozent des Ranbaxy-Kapitals im Blick, das von institutionellen Anlegern und Aktionären gehalten werde, schreibt eine indische Zeitung.

Der US-Pharmariese Pfizer sondiert nach Informationen aus Branchenkreisen den deutschen Biotechnologiemarkt nach Zukäufen und hat dabei Medigene ins Visier genommen. Wie es heißt, hat der US-Konzern mit dem Management bereits Gespräche geführt. Auch eine Übernahme werde geprüft.

Die Nachahmerprodukte von Medikamenten, auch Generika genannt, machen dem Pharmakonzern Pfizer mächtig zu schaffen. Beim Umsatzträger Liptor, einem blutfettsenkenden Medikament, brach der Umsatz durch die Konkurrenz um sieben Prozent ein.

In der Pharmabranche sorgen Quartalszahlen von Pfizer für etwas Beruhigung. Der Konzern verdiente zwar weniger, übertraf beim Umsatz aber die Erwartungen der Analysten.

Die Pharmakonzerne Pfizer und Taisho Pharmaceutical haben sich endgültig auf eine Zusammenarbeit bei der Herstellung eines Schizophrenie-Mittels verständigt. Mit Ausnahme von Japan wird weltweit bei Erforschung, Entwicklung und Vermarktung des neuen Schizophreniemittels TS-032 kooperiert.

Wegen angeblich tödlicher Arzneimitteltests an Kindern hat Nigeria den US-Pharmariesen Pfizer erneut auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagt. Eine bereits im Juni eingereichte 5,2 Mrd. Euro-Klage sei von einem Gericht in der Hauptstadt Abuja abgewiesen und deshalb überarbeitet worden, sagte der Anwalt der Regierung.

Nigeria hat den Pharmakonzern Pfizer auf knapp sieben Milliarden US-Dollar Schadenersatz verklagt. Das Land wirft dem US-Unternehmen vor, während einer Meningitis-Epidemie 1996 im Bundesstaat Kano das nicht zugelassene Medikament Trovan getestet zu haben. Mehrere Kinder seien dadurch gestorben. Pfizer habe sich mit den Medikamententests unethisch verhalten, heißt es in der Klageschrift.

Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer hat im ersten Quartal 2007 einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht. Schuld sind neben Restrukturierungskosten auch Einbußen bei Medikamenten, die ihren Patentschutz verloren haben. Pfizer-Chef Kindler hatte dem Konzern im Januar einen scharfen Sparkurs verordnet, in dessen Zuge weltwelt 10.000 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen.

Die Arzneimittel-Hersteller Sanofi-Aventis und Bristol-Myers Squibb stehen kurz vor der Fusion zum weltgrößten Pharmakonzern. Wie das französische Finanzblatt "La Lettre de l'Expansion" berichtete, wurde in der vergangenen Woche eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Mit einem Zusammenschluss würden Sanofi und Bristol-Myers den US-Pharmakonzern Pfizer gemessen am Umsatz auf den zweiten Platz verweisen.

Der weltgrößte Pharmakonzern will bis Ende nächsten Jahres rund 10.000 Stellen oder zehn Prozent seiner Gesamtbelegschaft streichen. In Deutschland soll der Standort in Feucht bei Nürnberg mit seinen 400 Mitarbeitern verkauft werden. Durch die Schritte will Pfizer seine Kosten massiv senken und sich so im Wettbewerb besser positionieren.