Porsche

Zuerst die gute Nachricht: Porsche bietet seinen Cayenne jetzt auch als Zweisitzer an. Die schlechte: Wenn die Autos in den Verkauf kommen, könnte schon der eine oder andere Kratzer dran sein.

Porsche-Chef Wendelin Wiedeking entspannt am liebsten bei der Fahrt mit seinem Porsche-Schlepper Baujahr 1961 auf dem privaten Kartoffelacker. "Präzise steuere ich ihn an der schnurgeraden Grenze zum Nachbarfeld entlang, während hinter mir der Pflug die Krume aufbricht", schwärmt Wiedeking.

Porsche steht dank seiner VW-Beteiligung vor einem Rekordgewinn von über drei Mrd. Euro. Dabei stammt nur ein Drittel des Ergebnisses in dem zum Monatsende ablaufenden Geschäftsjahr 2006/07 aus dem Verkauf von Autos. Das Gros sei durch die Neubewertung von VW-Aktien entstanden, deren Kurs seit Porsches Einstieg stark gestiegen ist.

Der Sportwagenbauer Porsche bereitet sich auf die Erhöhung seines Anteils am Autobauer Volkswagen vor. "Wir haben uns einige Optionen gesichert, um bei Bedarf unseren VW-Anteil weiter aufstocken zu können", sagte Finanzchef Härter in einem Pressegespräch.

Der Sportwagenbauer Porsche reagiert auf die Klimadiskussion. Der großvolumige sportliche Geländewagen Cayenne wird zum Ende des Jahrzehnts mit einem sparsamen Hybrid-Antrieb angeboten.

Auch für Porsche-Kunden spielt das Thema Erderwärmung offenbar eine große Rolle. Der Automobilhersteller entwickelt deshalb gemeinsam mit VW einen Hybridmotor, um den Cayenne damit auszustatten. Für Sportwagen ist der umweltfreundliche Antrieb aber nicht vorgesehen.

Porsche zeigt den neuen 911 GT2 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt (13. bis 23. September). Der 3,6-Liter-Benziner des Sportwagens verfügt über eine Leistung von 390 kW/530 PS und schafft ein maximales Drehmoment von 680 Newtonmetern.

Der Sportwagenhersteller Porsche tritt bei Absatz und Umsatz auf der Stelle. Deutlich ins Kontor schlägt ein Absatzminus von zehn Prozent beim Cayenne. Ein deutliches Absatzplus beim 911er kann dies nicht überkompensieren. Dennoch will Porsche den im Vorjahr eingefahrenen Rekordgewinn trotzdem klar übertreffen. Allein die Beteiligung an Volkswagen werde für einen Gewinnanstieg sorgen, so der Sportwagenbauer.

480 PS hat die zweisitzige Fuhre, genug um zwei andere Roadster - zum Beispiel einen Opel GT und einen Chrysler Crossfire - damit zu bestücken.

Der neue Porsche Cayenne soll bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2010 anlaufen, bei VW hingegen ist der Start des Touareg II erst für Ende 2010 geplant. Der Nachfolger des Phaeton wird kürzer werden.