Proteste

Am späten Nachmittag hält der türkische Ministerpräsident Erdogan seine lang erwartete Rede in Köln. Die Polizei meldet erste Proteste, die Türkische Gemeinde in Deutschland stellt sich auf die Seite der Kritiker.

• "Ihr seid uns Rechenschaft schuldig" Istanbul beerdigt getöteten Trauergast

Der bei Protesten in Istanbul getötete Ugur Kurt wird beerdigt. Der Mann wird versehentlich auf einer Beerdigung bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei durch einen Kopfschuss getötet. Die Wut auf die türkische Regierung wächst.

Die türkische Armee geht mit großer Härte gegen Demonstranten vor. Bei Zusammenstößen in Istanbul kommen bislang zwei Menschen ums Leben. Ein Mann wird von einer Polizeikugel in den Kopf getroffen, ein weiterer stirbt durch eine Splittergranate.

• Gegendemos in Köln genehmigt Ankara fürchtet "Falle" für Erdogan

Am Ende wäre der Protest gegen die Wiederholung der Partie gar nicht nötig gewesen: Trotz "Nachsitzen" gewinnt der FC Bayern München auch das Wiederholungsspiel klar gegen Ludwigsburg und zieht ins Playoff-Halbfinale der Basketball-Bundesliga ein.

Nur drei Wochen vor dem Start der Fußball-WM in Brasilien versinkt das Land mehr und mehr in sozialen Protesten: Landesweit streikt die Polizei. Und in São Paulo legt ein Ausstand der Busfahrer den Verkehr lahm.

Der Konflikt ist programmiert: Nachdem die USA fünf chinesische Offiziere wegen Industriespionage verklagt haben, meldet sich nun China mit Protest zu Wort. Denn die USA sind nicht nur Opfer.

Ob Borussia Dortmund nochmal über einen Protest beim DFB nachdenkt? In den Playoffs der Basketball-Bundesliga wird ein Spiel der Bayern gegen Ludwigsburg wiederholt. Die Referees hatten sich eine unfassbare Fehlentscheidung geleistet - auf Druck der Bayern.

Der türkische Premier Erdogan besucht seine Anhänger in Deutschland. Es könnte ein inoffizieller Wahlkampfauftritt für seine Präsidentschaftskandidatur daraus werden. Tausende Deutschtürken planen aber Proteste. Von Christoph Herwartz

Seit Tagen protestieren die Menschen in Vietnam vor chinesischen Einrichtungen. Das traurige Ergebnis bislang: zwei Tote sowie Dutzende Verletzte. Nun ziehen die Machthaber in Peking erste Konsequenzen.

Nach dem Bergwerksunglück in Soma stoßen die Reaktionen von Politikern bei den Angehörigen auf Unverständnis. Zunehmend mischen sich Wut, Trauer und Hilflosigkeit. Die Staatsmacht kennt nur eine Antwort: Gewalt.