Proteste

Pjotr Pawlenski weiß sich in Szene zu setzen: Mal wickelt er sich in Stacheldraht, mal näht er sich den Mund zu. Immer aus Protest. Im November nagelte er seinen Hodensack auf Moskaus Roten Platz. Dagegen ist selbst die russische Justiz machtlos.

Kaffee schmeckt am besten frisch gebrüht. Spätestens nach 30 Minuten auf der Warmhalteplatte wird er bitter. Von daher sollte es nicht weiter stören, wenn die Warmhaltefunktion an neuen Maschinen künftig begrenzt wird. Protest gegen die EU-Pläne regt sich trotzdem.

In Paris und Rom gehen Menschen auf die Straße, um ihren Unmut über die strikte Austeritätspolitik ihrer Regierung zu äußern. Mit Sprechchören wie "Hollande, es reicht" protestieren die Franzosen, mit Eiern und Orangen die Italiener. Bis die Situation eskaliert.

• Video Proteste in Rom und Paris

Es war das umstrittenste Bauprojekt der Bundesrepublik: Die Startbahn West im hessischen Mörfelden-Walldorf, die vor 30 Jahren in Betrieb genommen wurde. Die Proteste arteten in Gewalt aus und forderten Todesopfer. Auch jetzt gibt es noch Unmut.

Vor dem Kreml greifen Demonstranten auf eine russische Variante des Protestierens zurück: Sie recken unsichtbare Schilder in die Höhe. Die Polizei findet das überhaupt nicht lustig und greift durch.

In der Ostukraine demonstrieren Tausende gegen die Regierung in Kiew. Das ist erst einmal nicht verboten. Mit den Ereignissen auf dem Maidan ist der Protest jedoch nicht vergleichbar. Das liegt vor allem an Russland. Ein Kommentar von Christian Rothenberg

Nach den Unruhen in der Ost-Ukraine schlägt die Regierung in Kiew Alarm. Die Proteste zielten darauf ab, einen Einmarsch ausländischer Truppen zu provozieren. Derweil können alle prorussischen Aktivisten aus den besetzten Gebäuden vertrieben werden.

• Video Unruhen im Osten der Ukraine nehmen zu

Die Wirtschaftskrise hinterlässt Spuren. Seit Jahren verfolgen viele europäische Staaten einen eisernen Sparkurs. In Brüssel rufen Gewerkschafter zum Protest auf. Dieser endet mit Gewalt und Verletzten.

Gezi-Proteste, Korruptionsskandal - allen Widerständen zum Trotz gewinnt die Partei von Ministerpräsident Erdogan die Kommunalwahlen. Der türkischen Gesellschaft stehen düstere Jahre bevor. Ein Kommentar von Issio Ehrich

Teenie-Star Justin Bieber bekommt bei den "Juno-Awards" sein Fett weg. Zum vierten Mal räumt er den Fanpreis bei der Preisgala in Kanada ab - doch statt Jubel schlägt ihm lauter Protest entgegen.