Rohstoff Öl

Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa hält an ihrer Prognose für das laufende Jahr fest. Trotz des ungebremsten Ölpreis-Anstiegs soll der Betriebsgewinn mindestens das Rekordniveau des Vorjahres erreichen.

Die Internationale Energieagentur (IEA) untersucht derzeit in einer umfassenden Erhebung die Situation auf den 400 größten Erdölfeldern der Welt. Einem Pressebericht zufolge steht bereits jetzt fest, dass die Experten ihre Prognose für die globale Ölförderung bis 2030 korrigieren müssen. Schon im April hatte ein IEA-Sprecher vor einer weltweiten Krise gewarnt.

Im späten Handel an der New Yorker Rohstoffbörse springt der Preis für ein Fass US-Leichtöl über die Marke von 135 Dollar. Auch in Asien steigt der Ölpreis auf ein neues Allzeithoch bei 135,04 Dollar. Mitten im Höhenflug heizt eine Studie die Alarmstimmung an. Demnach drohen in wenigen Jahren ernste Versorgungsengpässe. Die Ölmultis dementieren energisch.

Eine weitere "magische Marke" ist gefallen: Der Preis für ein Fass der US-Ölsorte WTI klettert erstmals über die 132 Dollar je Fass. Händler begründen den seit Wochen stetigen Ölpreisanstieg mit der angespannten Versorgungslage. Auch Spekulanten treiben den Preis nach oben.

Öl hat sich zum Wochenauftakt etwas verbilligt. Experten nennen die Dollarschwäche als Ursache für den anhaltenden Höhenflug des Ölpreises. Außerdem hätten Analysten ihre Prognose für die weitere Preisentwicklung an den Öl-Märkten nach oben geschraubt.

Der Ölpreis hat erstmals die Marke von 127 US-Dollar überwunden. Im Handelsverlauf markiert der nächstfällige Juni-Kontrakt auf Rohöl der Sorte Light Sweet Crude ein neues Allzeithoch bei 127,43 Dollar.

Das Produkt eignet sich für Anleger, die von einem weiter steigenden Ölpreis profitieren und gleichzeitig ihr Kapital absichern wollen.

Während der Ölpreis von einem auf das nächste Allzeit-Hoch klettert, klinkt sich Washington aus dem Geschäft mit dem Rohstoff aus. Der Kongress will die strategischen Lagerbestände vorerst nicht mehr aufstocken lassen.

Angesichts der Rally beim Ölpreis warnt ein Experte von der Commerzbank vor einer Spekulationsblase. Zwar sei die Entwicklung solider als die New-Economy-Blase. Dennoch dürfte der faire Preis für Rohöl je Barrel unter 100 statt wie jetzt bei über 125 Dollar liegen. Goldman Sachs hatte jüngst einen Anstieg des Ölpreises auf bis zu 200 Dollar vorhergesagt.

Der Ölpreis bleibt weiter auf Rekordkurs. An den Rohstoffmärkten scheinen sich die Preise knapp unter ihrem derzeitigen Rekordhoch von fast 127 Dollar einzupendeln. Vor allem der Iran macht die Händler nervös.