Rohstoff Öl

Ein deutlich gestiegener Ölpreis und anhaltende Inflationssorgen haben den US-Standardwerten am Donnerstag Verluste beschert. Auf die Stimmung der Investoren drückte Händlern zufolge zudem der Atomstreit mit dem Iran, dem viertgrößten Öl-Exporteur der Welt.

Der neue russische Erste Vizeregierungschef Iwanow will die Wirtschaft des Landes unabhängiger von den Öl- und Gasexporten machen.

Vom Tagestief konnten sich die amerikanischen Börsen kurz vor Wochenschluss noch lösen, ganz ließen sich die Verluste aber nicht wettmachen. Ein paar Aufstufungen konnten die Sorge um teures Öl und vielleicht steigende Zinsen nicht übertönen.

Die Preise für Kupfer und Aluminium haben angesichts einer sinkenden Nachfrage weiter nachgegeben. Nach einem starken Preisrutsch am Vorabend stabilisierten sich die Ölpreise am Donnerstag.

Im Streit um sein Atomwaffenprogramm fordert Nordkorea nach japanischen Berichten mehr als 500.000 Tonnen Heizöl jährlich als Gegenleistung für den Stopp seines Atomreaktors in Yongbyon.

Nach den starken Preisverfall beim Öl setzt Andreas Brodtmann nun auf einen Anstieg der Ölpreise. Und er hat auch das entsprechende Produkt mit dabei.

Die Aufregung war groß, als dem saudi-arabische Öl-Minister Ali al-Naimi nachgesagt wurde, er sehe derzeit für die Opec keine Notwendigkeit, die Förderquoten zu senken. Da wurde er falsch verstanden.

Die Regierung in Peking lässt seit dem Spätsommer letzten Jahres Öl in Tanks eines 100 Millionen Barrel fassenden Reservoirs pumpen. "Chinas strategische Ölreserven sind später aufgebaut worden und kleiner als die der USA, Japan und anderer Staaten", sagte ein Spitzenbeamter der für die Energiepolitik verantwortlichen Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission.

Gold hat am Donnerstag ein Fünf-Monatshoch erreicht. Das Edelmetall kostete 651,70 US-Dollar je Feinunze. Experten zufolge könnte Gold seinen Aufwärtstrend wegen der erwarteten Abschwächung des Wachstums in den USA fortsetzen. Rohöl behauptete seine Vortagesgewinne, die beiden führenden Sorten Brent und WTI notierten jeweils kaum verändert.

Nicht nur Öl, sondern Rohstoffe im Allgemeinen gehörten im vergangenen Jahr zu den großen Anlagethemen in den Fachpublikationen. Eine Investition in Rohstoffe war ein „Muss“. Was ist nun draus geworden?