Roland Koch

Hessens SPD-Chefin hält eine rot-grüne Minderheitsregierung in Wiesbaden weiterhin für möglich. Auch eine "Ampel" könne sie sich vorstellen, wenn die FDP "inhaltlich zur Besinnung" komme und ihre "Blutsbrüderschaft" mit Roland Koch beende. Zunächst aber werde sie ihre Programmpunkte im Landtag zur Abstimmung stellen, "und da darf mitstimmen, wer will".

Mit wem soll Roland Koch regieren, fragt man sich in Hessen. Vielleicht weiß Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth einen Ausweg. Seit eineinhalb Jahren regiert die CDU-Frau mit den Grünen.

60 Prozent der Hessen sind der Ansicht, Ministerpräsident Roland Koch solle sein Amt abgeben. Dies ergibt eine aktuelle forsa-Umfrage für n-tv.

Wer geglaubt haben sollte, in der Politik zähle Moral, hat sich geirrt. Roland Koch stellt folgerichtig fest: "Das ist in der Demokratie nicht vorgesehen."

Koch hat in Hessen seine erste bittere Niederlage erlitten. Zwar ist ihm die Macht noch nicht völlig entglitten. Doch seine Partei verlor zwölf Prozentpunkte, während Ypsilanti und ihre SPD fast auf Augenhöhe gleichzogen.

Roland Koch hat überzogen und sich ein Glaubwürdigkeitsproblem geschaffen. Er hat den konservativen Flügel der CDU geschwächt und der FDP geholfen.

Hessens SPD-Chefin Andrea Ypsilanti ist in nahezu jeder Hinsicht die Gegenfigur zu Ministerpräsident Roland Koch (CDU), dessen Büro in der Wiesbadener Staatskanzlei sie bald übernehmen könnte.

"Ich habe Respekt vor der Aufholjagd der sozialdemokratischen Kollegin", erklärt sich der amtierende Ministerpräsident Hessens, Roland Koch, vorerst geschlagen. Die SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti wird von ihren Anhängern mit Jubel empfangen.

Die hessische SPD will Ministerpräsident Roland Koch bei einem knappen Ausgang der Landtagswahl mit einer Ampelkoalition ablösen. Die FDP schließt dies allerdings aus.

Eineinhalb Wochen vor der Hessen-Wahl schwimmen Roland Koch die Felle davon. Nach jüngsten Umfragen liegt die Hessen-CDU nur noch einen Punkt vor der SPD.