Royal Bank of Scotland

Exorbitante Bankerboni sind seit der Finanzkrise ins Gerede gekommen. Die nahezu verstaatlichte Royal Bank of Scotland schert das offenbar wenig. Sie will an ihre Banker rund 250 Millionen Pfund verteilen. Dazu gehören ausgerechnet jene, die in einen Zinsskandal verwickelt sind.

• Manipulative Großbanken Der Libor-Skandal: eine Chronik

Nach dem geplatzten Versuch der Royal Bank of Scotland, mehr als 300 Filialen an die spanische Banco Santander zu verkaufen, stehen die Briten vor einem großen Problem: Sie müssen dringend einen neuen Interessenten finden.

Die Verhandlungen zwischen Edinburgh und Madrid um Teile des Filialnetzes der britischen Royal Bank of Scotland nehmen eine überraschende Wendung: Die Spanier steigen komplett aus. Die Schotten müssen sich nun nach einem neuen Käufer umsehen.

Im Skandal um manipulierte Zinssätze lässt die Finanzaufsicht BaFin die Deutsche Bank so schnell nicht vom Haken: Die Sonderprüfung, die klären soll, ob die Führungsebene um Co-Chef Anshu Jain von den Manipulationen wusste, dauert offenbar länger als gedacht. Auch die britischen und US-Aufsichtsbehörden lassen nicht locker – sie dürften bald die Royal Bank of Scotland zu einer Millionenstrafe verdonnern.

Die britische Bank Standard Chartered versucht, die Geldwäschevorwürfe im Zusammenhang mit dem Iran mit einer dreistelligen Millionensumme aus dem Weg zu räumen. Die Ermittler auf die Spur gebracht, hat wohl die Royal Bank of Scotland. Die rückt nun ihrerseits in den Fokus der Untersuchungen. Hier kommt der Autor hin

Der Skandal um Zinsmanipulationen zieht seine Kreise. Neben Barclays steht jetzt auch die Royal Bank of Scotland im Fokus. erhärten sich die Verdachtsmomente ergeben sollten, droht eine Strafe. Hier kommt der Autor hin

Großbritannien zieht im Skandal um Zinsmanipulationen erste Konsequenzen. Die Regierung kündigt eine unabhängige Untersuchung an. Die Royal Bank of Scotland trennt sich von Bankern. Hier kommt der Autor hin

Die von der Finanzkrise arg gebeutelte Royal Bank of Scotland (RBS) befindet sich nach wie vor in der roten Zone. Im ersten Quartal sinken die Einnahmen sinken, der Nettoverlust verdreifacht sich. Derzeit verringert die RBS ihre Bilanz, um sich gesund zu schrumpfen. Auf Vorzugsaktien soll es wieder Dividenden geben.

Die Royal Bank of Scotland kommt nicht auf die Beine. Im Jahr 2011 steht erneut ein Milliardenverlust in den Büchern. Weil die Bank zum größten Teil verstaatlicht wurde, müssen dafür die Steuerzahler aufkommen. Trotz der Miesen schüttet die Bank rund eine Milliarde Pfund an Bonuszahlungen aus.

Trotz eines Buchgewinns im dritten Quartal kommt die Royal Bank of Scotland nicht aus der Krise. Das Nettoergebnis dreht zwar ins Plus. Verantwortlich für das positive Ergebnis ist aber nur ein Buchgewinn, der durch eine niedrigere Bewertung der Schulden zustande kommt. Bank-Chef Hester rechnet auch mit Milliarden-Buchgewinn mit einem schwierigen Quartal für Banken.