RWE

Beim Essener Energiekonzern RWE ist nach Informationen aus mit dem Vorgang vertrauten Kreisen noch keine Entscheidung über die berufliche Zukunft von Konzernchef Harry Roels gefällt worden. Aufsichtsratschef Thomas Fischer werde mit den Gremien über Roels sprechen und dann werde es einen Beschluss geben, hieß es. In einem Pressebericht hieß es hingegen, Roels solle abgelöst werden und es gebe bereits einen Nachfolgekandidaten.

Wie das Unternehmen in Stockholm mitteilte, stieg der Betriebsgewinn aus dem laufenden Geschäft um 8,5 Prozent auf 26,8 Milliarden Schwedische Kronen (2,9 Milliarden Euro). Mit einer um 0,4 Prozent gestiegenen Produktion von 76,2 Terrawattstunden war Vattenfall im letzten Jahr drittgrößter Stromerzeuger in Deutschland nach E.ON und RWE.

Die vier großen Stromkonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall missbrauchen laut einem Gutachten mit massiv überhöhten Großhandelspreisen ihre Marktmacht. Zwischen 2005 und Juni 2006 waren die Preise rechnerisch zwischen 20 und 30 Prozent zu hoch.

EU-Wettbewerbskommissarin Kroes hat angekündigt, gegen einzelne Energieversorger wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens vorzugehen. Sie will Strom- und Gaserzeugern die Netze entreißen. Dies würde auch E.ON und RWE hart treffen.

Die andauernde Talfahrt der Versorgerwerte E.ON und RWE hat den Deutschen Aktienindex auch auf Wochensicht ins Minus gedrückt. Der Leitindex rutschte am Freitag um 1,2 Prozent auf 6.593 Punkte. Die erste Handelswoche im neuen Jahr endete damit für den Dax mit einem Minus von drei Punkten. Kein gutes Zeichen für abergläubische Händler.

Der Energiekonzern RWE verkauft seine britische Wassertochter Thames Water für umgerechnet rund zwölf Mrd. Euro. Künftig will sich der Essener Konzern ganz auf das Strom- und Gasgeschäft fokussieren. Mit dem Verkaufserlös will sich RWE zudem für Zukäufe in der Branche rüsten.

Der Kursverlauf der RWE-Aktie erfüllte die in ihn gesetzten Hoffnungen bisher voll und ganz. Wer vor zwei Wochen in Long-Hebelprodukte investierte, kann bereits stattliche Gewinne einstreifen.

Laut neuester Analyse könnte die RWE-Aktie nach dem Überwinden einer umgekehrten Kopf-Schulter-Formation vor einem weiteren Kursanstieg stehen.

Mit einem Kursanstieg von knapp zwei Prozent legt die RWE-Aktie heute den besten Handelsstart aller im DAX-Index gelisteten Aktien hin. Aus Chart technischer Sicht könnte sich der Aufschwung noch einige Zeit fortsetzen.

Am Beispiel des WAVE-Calls auf die RWE-Aktie lässt sich sehr gut erkennen, wie sich bereits relativ geringe Kursanstiege der Aktie mit Turboschub wirkungsvoll optimieren lassen.