Saddam Hussein

Russland soll dem Regime von Saddam Hussein im Irak-Krieg geheimdienstliche Informationen über US-Truppenbewegungen und -Taktiken geliefert haben.

Mit chaotischen Szenen ist der Prozess gegen den irakischen Ex-Präsidenten Saddam Hussein und sieben seiner ehemaligen Getreuen fortgesetzt worden.

Erstmals hat ein US-Elitesoldat Einzelheiten der Festnahme von Saddam Hussein am 13. Dezember vergangenen Jahres geschildert.

Nachdem die US-Untersuchungskommission zu den Anschlägen vom 11. September 2001 keine Verbindungen zwischen El Kaida und dem Irak des Saddam Hussein festgestellt hat, steht nun Russlands Präsident Putin der US-Regierung bei.

Der provisorische irakische Regierungsrat will Saddam Hussein vor einem Sondegericht den Prozess machen. Internationale Standards sollen eingehalten werden.

Auch nach der Gefangennahme von Ex-Diktator Saddam Hussein kommt der Irak nicht zur Ruhe. Bei Autobomben-Anschlägen auf zwei irakische Polizeistationen starben zehn Menschen, Dutzende wurden verletzt.

Die Festnahme des irakischen Ex-Diktators Saddam Hussein ist weltweit mit Erleichterung aufgenommen worden. Verbunden damit ist die Hoffnung auf ein Ende der Gewalt gegen die Demokratisierung des Landes.

US-Präsident Bush ist in seiner wöchentlichen Radioansprache der verbreiteten Skepsis an seiner Irak-Politik entgegengetreten: Das Land mache dank seiner "klaren Strategie" Fortschritte. Seit Kriegsende seien Tausende neue Unternehmen entstanden, in den Geschäften seien die Regale gefüllt und die Ölindustrie lebe auf, so Bush. Bei einer Razzia nahe Tikrit, der Heimatstadt von Saddam Hussein haben US-Truppen mutmaßliche Mitglieder der Elitetruppe des gestürzten irakischen Staatschefs festgenommen.

Allem äußeren Anschein zum Trotz: Bei ihrer Jagd auf bin Laden und Saddam Hussein geben sich die USA zuversichtlich. Eine Verhaftung, so der Vorsitzende des Geheimdienstausschuss, rücke immer näher.

Die US-Regierung hat Fotos der beiden Leichen der Söhne Saddam Husseins veröffentlicht. Damit sollen Zweifel am Tod der Herrschersöhne zerstreut werden. Ein Röntgenbild soll die Identität Udais belegen, der bei einem früheren Attentatsversuch eine Fraktur erlitten hatte. Kurz zuvor hat eine Gruppe Saddam-Getreuer per Videoband Rache für den Tod der Söhne des Ex-Präsidenten angekündigt. In dem vom TV-Sender El Arabija ausgestrahlten Videoband sagte ein Maskierter: "Wir schwören dem irakischen Volk, dass wir den Dschihad gegen die Ungläubigen fortsetzen werden."