Saddam Hussein

Bundesfinanzminister Hans Eichel hat vor den unkalkulierbaren wirtschaftlichen Folgen eines Kriegs gegen den Irak gewarnt. Der irakische Staatspräsident Saddam Hussein bat unterdessen um internationale Unterstützung. Die Nationen der Welt müssten die USA in die Schranken weisen.

Bagdad hat einen Tag vor Ablauf der UN-Frist eine Liste seiner Waffenprogramme an Vertreter der Vereinten Nationen übergeben. Gleichzeitig äußerte der irakische Präsident Saddam Hussein erstmals Bedauern über die Kuwait-Invasion vor zwölf Jahren.

Die UN-Waffeninspekteure im Irak haben erstmals einen der Paläste von Saddam Hussein durchsucht. Sie trafen unangemeldet aus zwei Richtungen am El-Sudschud-Palast ein. Der stellvertretende US-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz hält einen Krieg gegen Irak für vermeidbar.

Die britische Regierung hat dem irakischen Präsidenten Saddam Hussein "systematischen Terror" gegen sein eigenes Volk vorgeworfen. Die UN-Waffeninspekteure im Irak setzten ihre Kontrollen unterdessen fort.

Iraks Staatschef Saddam Hussein soll Teile von Massenvernichtungswaffen in den Privatanwesen von Hunderten Untergebenen versteckt haben, um die UN-Insepktoren auszutricksen.

US-Präsident George W. Bush und der russische Präsident Wladimir Putin haben den Irak aufgerufen, die UN-Resolution zur Abrüstung "bedingungslos" zu befolgen. Andernfalls drohten dem obstinaten Präsidenten Saddam Hussein "ernste Konsequenzen" heißt es in einer gemeisamen Erklärung der beiden Regierungschefs.

Saddam Hussein lässt offenbar die Koffer packen. Jedenfalls die seiner Familie. Die Londoner "Times" berichtet: Libyen nimmt den Clan für 3,5 Mrd. Dollar auf. Die Regierung in Tripolis dementierte.

Nach einem fulminanten Start trübte sich die europäische Börsenlandschaft im weiteren Verlauf etwas ein. Grund waren die schlechten Nachrichten aus dem Irak. Schließlich tröstete man sich jedoch auf dem Parkett damit, dass noch nichts endgültig entschieden ist. Präsident Saddam Hussein habe jetzt das letzte Wort.

Das irakische Parlament hat sich einstimmig gegen die UN-Resolution für eine umfassende Abrüstung ausgesprochen und sich damit über eine Empfehlung von Saddam Husseins Sohn Uday hinweg gesetzt. Die letzte Entscheidung liegt nun beim Revolutionsrat und damit bei Saddam Hussein.

Das irakische Parlament hat sich gegen die von der UNO geforderten Waffenkontrollen ausgesprochen. Damit wäre auch die neue UN-Resolution abgelehnt. Die Entscheidung darüber wird der von Staatschef Saddam Hussein geleitete Revolutionäre Kommandorat wahrscheinlich am Dienstag treffen.