SAP

Der Softwarekonzern SAP hat seine Kundenzahl in Indien innerhalb eines Jahres auf 2000 verdoppelt und setzt weiter auf die Wachstumsmärkte Indien und China. Die beiden Länder spielten eine zentrale Rolle dabei, die weltweite Kundenzahl von derzeit 41 200 bis zum Jahr 2010 auf 100 000 zu erhöhen, sagte SAP-Vorstandschef Kagermann. Das Unternehmen will das kleine und mittelgroße Kundensegment aggressiv ausbauen.

Die zum Börsenkurs von 38,70 Euro abgewickelte Transaktion sei ein normaler Vorgang, da die Optionen ein Teil der Vorstandsvergütung seien, teilte der Software-Konzern mit. Die Optionen müssten bis März 2008 ausgeübt werden, andernfalls verfielen sie. Kagermann halte auch nach dem Verkauf SAP-Aktien, sagte ein Sprecher.

Der Softwarekonzern SAP tauscht überraschend seinen Deutschland-Chef aus. Stefan Höchbauer habe seinen Vertrag als Geschäftsführer von SAP Deutschland "aus persönlichen Gründen" mit sofortiger Wirkung aufgelöst, teilte das Unternehmen mit.

Die Darmstädter Software AG hat im zweiten Quartal Umsatz und Ergebnis deutlicher gesteigert als von Analysten erwartet. Die Lizenzverkäufe des nach SAP zweitgrößten deutschen Softwarehauses legten dank der Übernahme des US-Rivalen webMethods um fast vierzig Prozent zu.

Der SAP-Gründer Dietmar Hopp baut sein Engagement in der Life-Science-Branche weiter aus. Hopp beteiligte sich mit 30 Prozent an der LTS Lohmann Therapie Systeme. Über die finanziellen Konditionen wurde Stillschweigen vereinbart.

Wer vor etwa einem Monat auf Long-Hebelprodukte auf die SAP-Aktie gesetzt hat, wird mit einiger Wahrscheinlichkeit bereits satte Gewinne erzielt haben.

Gute Quartalsberichte haben nach Tagen mit fallenden Kursen am Donnerstag die gute Stimmung an den deutschen Aktienmarkt zurückgebracht. Besonders gefragt waren Anteilsscheine von SAP, nachdem der Software-Konzern einen überraschend deutlichen Gewinnanstieg vermeldet hatte.

Wie erwartet hat der Software-Konzern im zweiten Quartal mehr umgesetzt. Anders als von Analysten erwartet, kletterte dabei aber auch das Nettoergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während die Einnahmen auf 2,42 Mrd. Euro stiegen, verbesserte sich der Gewinn auf 449 Mio. Euro.

Der weltgrößte Hersteller von Unternehmenssoftware, SAP, hat unrechtmäßige Datenzugriffe seiner US-Tochter TomorrowNow beim Konkurrenten Oracle zugegeben. Allerdings seien die Daten nicht an SAP geflossen, sondern in den separaten Systemen der Tochter geblieben, teilte SAP mit. "Wir bedauern sehr, dass das passiert ist", sagte Konzernchef Kagermann.

Im Rechtsstreit um Spionagevorwürfe zwischen den Softwarehäusern SAP und Oracle verzögert sich die mit Spannung erwartete Stellungnahme des Walldorfer Dax-Unternehmens. SAP will erst am Dienstagmorgen MESZ die Erwiderung zur Klage des US-Erzrivalen einreichen. SAP und Oracle stehen seit Jahren in einem erbitterten Wettbewerb im Markt für Unternehmenssoftware.