Selbstmordattentate

Der Verlust von sieben Agenten hat den US-Geheimdienst CIA hart getroffen. Auch für Jordanien hat das Selbstmordattentat ein Nachspiel.

Der US-Geheimdienst CIA erleidet in Afghanistan einen der schwersten Verluste seiner Geschichte: Sieben Agenten kommen ums Leben, als sich ein Selbstmordattentäter auf einem Armeestützpunkt in die Luft sprengt. Jetzt berichtet eine US-Zeitung, dass der Mann als Informant zu einem Treffen eingeladen worden sein soll.

Sieben tote Agenten der CIA in einem Fitnessraum, ein Selbstmordattentäter und bekennende Taliban. So stellt sich die Situation nach einem Anschlag in Afghanistan dar. Brisant ist, dass der Attentäter eine Uniform der afghanischen Armee trug.

In der pakistanischen Stadt Peshawar sprengt sich der dritte Selbstmordattentäter am dritten Tag in die Luft. Mehr als 30 Menschen sterben, 50 werden verletzt. Die radikalislamischen Taliban bekennen sich zur Tat.

Kurz vor der Präsidentenwahl in Afghanistan haben die Taliban mit neuen Anschlägen den Druck auf die Bevölkerung erhöht, der Abstimmung fernzubleiben. In Kabul wurden bei einem Selbstmordattentat sieben Menschen getötet, darunter womöglich auch ausländische Soldaten. Auch die Bundeswehr wurde erneut in Gefechte verwickelt.

Noch vor ein paar Jahren war Frank Beha als Stabsgefreiter der Bundeswehr in Afghanistan. Doch das Leid der Menschen und seine eigene Angst vor dem nächsten Selbstmordattentäter machten ihm zu schaffen. In seinem Buch "Ab morgen Mönch" erzählt er von seinem Weg vom Soldaten zum Ordensbruder.

Vor der Präsidentschaftswahl in Afghanistan hat im Zentrum von Kabul ein Selbstmordattentäter mindestens sieben Menschen mit in den Tod gerissen. Die Bundeswehr wurde derweil erneut in ein Feuergefecht mit den Taliban verwickelt. Ein Soldat wurde verletzt. Mit einer weiteren Zunahme von Anschlägen sei zu rechnen, hieß es in Kundus.

Ein Selbstmordattentäter tötet bei einem Anschlag auf einen Versorgungskonvoi für die NATO-Truppen im Süden Afghanistans mindestens acht Menschen.

Der Afghanistan-Besuch von Außenminister Steinmeier wird von Anschlägen auf deutsche Soldaten überschattet. Ein Bundeswehrsoldat stirbt durch Schüsse aus dem Hinterhalt; drei seiner Kameraden sind verletzt. Ein Selbstmordattentäter verletzt zudem fünf Soldaten. Steinmeier versichert, dass Deutschland an seiner Unterstützung für das kriegsgeplagte Land festhält.

Zwei Selbstmordattentäter haben im Irak 60 Gläubige getötet, die einen heiligen Schrein der Schiiten in Bagdad besuchen wollten.