Simbabwe

Simbabwes Präsident Mugabe muss befürchten, bei der anstehenden Stichwahl sein Amt zu verlieren. Nur über seine Leiche, so die Botschaft. Brutal weiß er den Wahlkampf der Opposition zu verhindern.

Die Opposition sieht sich im Vorfeld der Stichwahlen um das Präsidentenamt massiver Gewalt seitens der ZANU-PF ausgesetzt.

Die USA wollen die Lage in Simbabwe im UN-Sicherheitsrat zur Sprache bringen und so den Druck auf das Land erhöhen, freie Wahlen zu gewährleisten.

Kurz vor der entscheidenden Stichwahl um das Präsidentenamt in Simbabwe droht Amtsinhaber Mugabe mit Gewalt. Unterdessen wird die humanitäre Situation in dem Land immer prekärer.

Nach dem USA-EU-Gipfel sagte US-Präsident Bush: "Wir rufen den UN-Generalsekretär auf, umgehend ein Team zu entsenden." Unterdessen dementierte die Opposition Simbabwes Gespräche mit der Regierungspartei.

Seit 28 Jahren regiert Robert Mugabe Simbabwe. Dafür, dass das so bleibt, lässt er sorgen.

Zumindest einen kleinen Sieg fährt die Oppositionsbewegung in Simbabwe ein. Ein Gericht hebt das gegen die MDC verhängte Kundgebungsverbot auf. Demnach dürfen die Versammlungen von der Polizei nicht mehr gestört werden. Doch Machthaber Mugabe hat noch andere Mittel, um die Reformkräfte zu bremsen. Und er nutzt sie aus.

Mit massivem Vorgehen gegen die Opposition und internationale Hilfsorganisation hat die simbabwische Regierung weltweit Empörung ausgelöst.

Simbabwe hat alle Hilfsorganisationen im Land angewiesen, ihre Arbeit einzustellen. Die Regierung wirft den Helfern offenbar vor, Wahlkampf für die Opposition zu betreiben.

In Simbabwe hat die Polizei britische und US-amerikanische Diplomaten angegriffen und festgenommen.