Staatsanwaltschaft

Bei der zweiten Liechtensteiner Bank, die wegen verdeckter Anlegerkonten von Bundesbürgern ins Visier der Staatsanwaltschaft Bochum geraten ist, handelt es sich nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" um eine Tochter der Schweizer Vontobel Gruppe. Die Staatsanwaltschaft Bochum wollte diese Angaben weder bestätigen noch dementieren.

In der Affäre um Steuerhinterziehungen geraten nun auch deutsche Politiker ins Visier der Steuerfahnder. Wie die "Berliner Zeitung" meldet, sollen sich in dem vom BND beschafften Material auch die Namen von Bundestagsabgeordneten befinden. Die zuständige Staatsanwaltschaft betonte, Ermittlungen gegen "aktive Bundestagsabgeordnete" stünden nicht bevor.

Weil die Staatsanwaltschaft in einem offiziellen Dokument einen positiven Dopingtest von Bonds falsch datiert hat, fordern die Anwälte des Homerun-Königs die Einstellung des Prozesses.

Auf der Jagd nach Liechtenstein-Steuersündern sind die Ermittler in Niedersachsen angekommen. Einzelheiten zum Ort und der Zahl der Aktionen sind nicht bekannt. Im Visier der Staatsanwaltschaft stehen mittlerweile die Privatbanken in Deutschland. Die Steuerfahnder sollen Indizien haben, dass die Institute liechtensteinische Stiftungen verwaltet haben. Kunden sollen gezielt zum Thema beraten worden sein.

In Rostock sind drei Männer in Untersuchungshaft genommen worden, die an der Erpressung der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) beteiligt gewesen sein sollen. Es besteht kein Zusammenhang zu den bei der Staatsanwaltschaft Bochum geführten Ermittlungen im Zusammenhang mit Geldanlagen bei der LGT-Bank in Liechtenstein.

Baseball-Buhmann Barry Bonds soll nach Angaben der US-Staatsanwaltschaft im November 2000 positiv auf Steroide und andere leistungssteigernde Mittel getestet worden sein.

Der VW-Korruptionsprozess nähert sich dem Abschluss. Ex-Betriebsrat Volkert droht dabei ein bitteres Ende. Die Staatsanwaltschaft forderte drei Jahre und neun Monate Haft. Personalmanager Gebauer drohen ein Jahr und acht Monate auf Bewährung.

Nach dem Rücktritt von UNICEF-Geschäftsführer Garlichs sieht das Kinderhilfswerk gute Chancen für einen Weg aus der Vertrauenskrise. Allerdings hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen verstärkt.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Werftentochter von ThyssenKrupp. Dabei geht es um eine Anfrage der angolanischen Marine zum Kauf einer Fregatte und von Küstenschutzbooten.

Garlichs waren zu großzügige Honorare für externe Berater vorgeworfen worden, die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen des Anfangsverdachts der Untreue.