Staatsanwaltschaft

In der VW-Affäre um Bordellbesuche auf Konzernkosten muss Ex-Betriebsrat Lenz 11.250 Euro Strafe zahlen. Lenz habe einen Strafbefehl erhalten, ihn akzeptiert und auf Rechtsmittel verzichtet, teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig mit. Damit bleibt dem ehemaligen niedersächsischen SPD-Landtagsabgeordneten ein Prozess erspart.

Die Staatsanwaltschaft Tübingen hat ihre Ermittlungen gegen zwei deutsche KSK-Soldaten wieder aufgenommen und will jetzt frühere Mithäftlinge von Murat Kurnaz befragen.

Gut drei Monate nach dem G8-Gipfel von Heiligendamm bei Rostock sind bei Polizei und Staatsanwaltschaft noch 1.100 Strafverfahren anhängig.

"Wir halten das Geständnis, er habe darüber nicht nachgedacht und nur instinktiv gehandelt, für eine Schutzbehauptung", sagte der Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft zu der Durchsuchung.

Rund vier Wochen nach den gescheiterten Anschlägen in Großbritannien hat die australische Staatsanwaltschaft den Terrorverdacht gegen einen indischen Arzt fallen gelassen.

Ein 34-jähriger Österreicher soll die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) um 3,4 Mio. Euro erleichtert haben. Der Mann sei bei der Bank als Schweizer Geschäftsmann aufgetreten und habe ihr Forderungen an Unternehmen verkauft, die sich als "Totalfälschungen" erwiesen, berichtet die Staatsanwaltschaft Düsseldorf. "Das waren tolle Verträge, leider stimmte gar nichts."

Die Schweizer Bankunterlagen von Jan Ullrich können der Staatsanwaltschaft Bonn übergeben werden. Damit wird die Luft für den unter Dopingverdacht stehenden ehemaligen Radrennfahrer immer dünner.

Im Strafprozess gegen den Gründer und früheren Vorstandsvorsitzenden der Büdelsdorfer Mobilcom AG, Gerhard Schmid, schließt die Staatsanwaltschaft Kiel einen Freispruch nicht mehr aus. Die zum Prozessauftakt von der Verteidigung vorgelegten Unterlagen belegten, dass ein Freispruch "der Fall sein könnte", sagte Staatsanwalt Axel Goos in Kiel. Da Goos die Unterlagen erst prüfen muss, wurde die Verhandlung erstmal vertagt.

Der VW-Aufsichtsrat und Betriebsratschef von VW Nutzfahrzeuge, Lenz, legt im Zuge der VW-Affäre seine Ämter nieder. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig wirft Lenz Beihilfe zur Untreue vor. Er soll auf Kosten des Autokonzerns an Partys von Betriebsräten mit Prostituierten teilgenommen haben. Lenz soll erklärt haben, einen entsprechenden Strafbefehl zu akzeptieren.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat nach den verlustreichen Unregelmäßigkeiten im Eigenhandel der WestLB Geschäftsräume der Wertpapierhandelsbank Lang & Schwarz sowie mehrere Wohnungen durchsucht.