Traditionsunternehmen

Deutschland zählt weltweit zu den attraktivsten Standorten im Investment-Banking. Davon sind vom "Handelsblatt" befragte ausländische Institute überzeugt. Flavio Valeri, Chef des deutschen Investment-Bankings von Merrill Lynch, erwartet in diesem Bereich für die Banken ein jährliches Ertragswachstum von 30 bis 50 Prozent in Deutschland.

Der Handelskonzern KarstadtQuelle will seine Warenhäuser im laufenden Jahr mit einem reduzierten Sortiment schicker machen und so Marktanteile gewinnen. Mit monatlich wechselnden Kampagnen, einem neuen optischen Auftritt und besserem Service sollen mehr Kunden in die 90 Waren- und 30 Sporthäuser gelockt werden.

Der weltgrößte Autozulieferer Bosch kann den australischen Bremsenhersteller Pacifica übernehmen. Der Stuttgarter Konzern sicherte sich die Mehrheit an Pacifica, nachdem er die Frist für sein Angebot drei Mal verlängert hatte. Der Kaufpreis für alle Anteile beläuft sich einer Firmensprecherin zufolge auf umgerechnet rund 187 Millionen Euro (312 Millionen Australische Dollar).

Volkswagen will einem Zeitungsbericht zufolge mit einer Aufstockung seiner Beteiligung an MAN den Einfluss auf den Münchner Maschinen- und Lkw-Bauer erhöhen. Zudem will VW drei Sitze im MAN-Aufsichtsrat.

Europas größter Autohersteller Volkswagen hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr deutlich gesteigert und beteiligt die Aktionäre mit einer höheren Dividende. Mit den letzten Geschäftszahlen aus der Ägide von Ex-VW-Chef Pischetsrieder schnitt der Autobauer besser ab als von Analysten erwartet. Der neue Konzernlenker Winterkorn will daran anschließen und das operative Ergebis weiter steigern.

Volkswagen verstärkt sein Designer-Team: Der 41 Jahre alte Flavio Manzoni werde zum 1. März die neu geschaffene Position des Leiters "Kreativ Design" im Konzern übernehmen. Er soll das markenübergreifende Design gestalten. Manzoni kommt von der mittlerweile aufgelösten Markengruppe Audi.

Der Autobauer DaimlerChrysler bereitet mehreren Presseberichten zufolge den Verkauf der angeschlagenen US-Tochter Chrysler vor. Bereits in dieser Woche werde die vom Konzern beauftragte Investmentbank JPMorgan Unterlagen an potenzielle Interessenten versenden und damit ein Auktionsverfahren einleiten, heißt es. Die Spekulationen über mögliche Käufer schießen derweil ins Kraut.

Rund 1000 der knapp 5500 Stellen will der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern im früheren Schering-Stammwerk streichen, heißt es in unternehmensnahen Kreisen. Die Berliner Belegschaft soll erst am 2. März offiziell über die Pläne informiert werden.

Bei dem nach jüngsten Durchsuchungen festgenommenen oberfränkischen Unternehmer handelt es sich um den Bundesvorsitzenden der Unabhängigen Arbeitnehmervertretung (AUB), Wilhelm Schelsky. Das bestätigte sein Anwalt. Siemens hatte mit Schelsky einen Beratervertrag unterhalten. Nach internen Prüfungen wurde der Vertrag Ende 2006 jedoch gekündigt.

Kasachstan, immerhin das neuntgrößte Land der Erde, und gerade durch den Borat Film zu zweifelhaftem Ruhm gekommen, rückt jetzt auch ins Anlegerinteresse. Die Deutsche Bank hat erstmals ein Zertifikat für Privatanleger emittiert.