Uefa

Der FC Málaga will sich nicht mit dem Champions-League-K.o. gegen Borussia Dortmund abfinden. Der spanische Verein kündigt an, bei der Uefa Protest gegen die Wertung des Spiels einlegen zu wollen. Auch die Uefa erwägt disziplinarische Schritte gegen die Spanier.

Unstrittig ist, dass sich der FC Barcelona nach dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League über Schiedsrichter Wolfgang Stark beschwert hat, per Brief an die Uefa. Strittig ist nun, welche Folgen das hat. Dabei sorgen widersprüchliche Medienberichte aus Spanien für Aufregung.

Ganz offiziell per Brief beschwert sich der FC Barcelona bei der Uefa über Referee Wolfgang Stark. Grund ist aber nicht das Abseitstor, das Stark bei Barças Remis gegen Paris St. Germain im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League übersieht - sondern fehlende Regelkenntnis. Auch Lazio Rom hat Schiedsrichter-Sorgen.

• Last-Minute-Ausgleich, Messi-Blessur Barca beklagt bitteres Remis

Nach den Niederlagen der Bayern und Schalker in der Champions League und des VfB Stuttgarts in der Europa League gerät die Fußball-Bundesliga im Kampf um Platz zwei der Uefa-Fünfjahreswertung ins Hintertreffen. Die blamierten Engländer stehen plötzlich besser da.

Die paneuropäischen Fußballturniers 2020 findet Fifa-Chef Joseph Blatter eher nicht so gut. Und das sagt der Schweizer auch deutlich. Der EM fehlten Herz und Seele. Hinter der Kritik steckt aber mehr. Sie ist eine verbale Ohrfeige für Michel Platini, den Präsidenten der Uefa.

Das Ergebnis des Achtelfinal-Hinspiels in der Champions League zwischen dem FC Schalke und Galatasaray Istanbul bleibt bestehen. Die Uefa lehnt die formaljuristischen Einwände von Königsblau gegen Galatasarays Neuzugang Didier Drogba ab.

Für zwei früheren Uefa-Pokal-Sieger könnte der Traum vom Europaliga-Triumph in einer frühen Blamage enden: Während sich der FC Liverpool in Russland nicht mit Ruhm bekleckert, gerät der SSC Neapel zu Hause unter die Räder. Feiern kann dagegen ein Ex-Herthaner.

DFL-Chef Seifert fordert die Uefa auf, mögliche Verstöße gegen das Financial Fairplay mit drakonischen Strafen zu ahnden. In ganz Europa würden Rechtsanwälte und Wirtschaftsexperten für die Klubs Schlupflöcher beim Financial Fairplay suchen, moniert der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung.

Strafrechtler Mark Pieth soll dem korrumpierten Fußball-Weltverband Fifa zu neuer Glaubwürdigkeit verhelfen. Eine Sisyphus-Aufgabe, sagt der Schweizer. Denn nicht nur schwer belastete Fifa-Funktionäre sträuben sich gegen Aufklärung, Reformen und Transparenz. Auch Uefa und DFB blockieren fröhlich mit.

Der gigantische Manipulationsskandal im Weltfußball erschüttert auch das Vertrauen in die Präventionsmaßnahmen der Großverbände. Die von Fifa und Uefa etablierten Frühwarnsysteme haben im aktuellen Skandal versagt - und dürften das auch weiterhin tun. Die Defizite lassen sich kaum beheben, weil das kaum regulierte Zockerparadies Asien nicht erfasst wird.

• "Ein trauriger Tag für den Fußball" Betrug sprengt alle Dimensionen