Unruhen

Wird die morgige Hauptversammlung ein Desaster? Bei der Deutschen Bank gibt es viele Baustellen. Investoren verlangen einen Umbau des Vorstandes. Auch der Aufsichtsrat bleibt von der Kritik nicht verschont. Die Sitzung könnte turbulent werden.

• Viel Zündstoff für Unruhe Deutscher Bank droht turbulente Hauptversammlung

Ist das die Korrektur - oder war sie es schon? Anleger müssen sich entscheiden. Helfen können ihnen etliche Konjunkturdaten. Zudem sinkt die Bereitschaft, Anleihen zum Nullzins zu kaufen. Sicher ist nur - es geht weiter turbulent zu.

Nach schweren Unruhen in der US-Stadt Baltimore zeigt eine nächtliche Ausgangssperre Wirkung. Polizei und Nationalgarde setzen Tränengas und Pfefferspray ein. Vereinzelt kommt es zu Zusammenstößen.

Die US-Großstadt Baltimore erlebt eine weitere Nacht der Gewalt: Der Zorn nach dem ungeklärten Tod eines Bürgers in Polizeigewahrsam droht erneut in großflächige Unruhen umzuschlagen. Zeigt die Ausgangssperre Wirkung?

• Gewaltsame Unruhen in Baltimore Obama fordert USA zu "Gewissenskampf" auf

Wieder ein toter Schwarzer, Krawalle - und Barack Obama, der sich dazu äußern muss. Der US-Präsident bleibt vorsichtig, was die Behandlung von Afroamerikanern durch die Polizei betrifft. In Richtung der Randalierer in Baltimore formuliert er dagegen deutliche Worte - und für das Land eine Aufgabe.

• Pressestimmen "Nicht besser als eine Horde des Ku-Klux-Klans"

Die zunächst friedlichen Proteste nach dem Tod eines jungen Schwarzen in Polizeigewahrsam schlagen in offene Gewalt um. Der Gouverneur ruft den Notstand aus, die Nationalgarde rückt an. Es sind die schwersten Unruhen seit Jahrzehnten. Die Presse diskutiert.

Die Deutsche Bank erlebt unruhige Zeiten. Etliche Verfahren hat das Geldinstitut am Bein, jetzt kommt ein neuer Skandal hinzu: Der Aufsichtsrat soll schon vor 2009 von Betrugsrisiken mit CO2-Zertifikaten gewusst haben.

Die Rettung scheint gescheitert. Die Eliten weiterhin korrupt. Die Mittelschicht indes verarmt. Die Milliarden futsch. Das kleine Griechenland sorgt nach wie vor für große Unruhe in Europa. Dabei gäbe es einen Weg, Land und Leuten wirklich zu helfen, meint der Ökonom, Buchautor und Fondsmanager Max Otte.

Mit dramatischen Verlusten verabschiedet sich der Dax aus der Börsenwoche: Mehr als zweieinhalb Prozent geht es nach unten. Hauptgrund ist der "kleine Verfallstag". Aber auch die ungeklärte griechische Schuldenfrage sorgt für Unruhe.

Die unverhältnismäßige Gewalt weißer Polizisten gegenüber schwarzen US-Bürgern hat bereits mehrfach für Proteste und Unruhen gesorgt - vor allem weil Behörden nur halbherzig gegen Täter vorgingen. Die Stadt North Charleston will das besser machen.