Wahlkampf

Die "Ausländermaut" wird Gesetz. Sie ist noch immer genauso umstritten wie im Wahlkampf von 2013, aber SPD, CDU und die Bundeskanzlerin haben ihren Widerstand aufgegeben. Sie schlucken eine fette "Kröte". Von Hubertus Volmer

Im Wahlkampf warb Israels Ministerpräsident Netanjahu mit kategorischer Ablehnung eines Palästinenserstaats um rechte Stimmen. Nach seinem Sieg hält er diesen nun wieder für erstrebenswert - mit einer Einschränkung.

Der Ukraine-Krieg überschattet auch die Politik in den baltischen Ländern. Vor der Wahl in Estland ist Sicherheit das Dauerthema. Premier Rõivas greift zu kreativen Erklärungen, wenn es darum geht, den Konflikt mit Russland zu beschreiben.

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hält den neuen griechischen Ministerpräsident Tsipras für einen vernünftigen Mann – der allerdings von seiner Rolle des Wahlkämpfers loskommen muss. "Das kann Griechenland nicht gebrauchen."

• Ratingagenturen senken den Daumen Griechenland verliert Kreditwürdigkeit

In Israel stehen Wahlen an. Da wirft sich auch Ministerpräsident Netanjahu mit lustigen Spots in die Schlacht. Seine Botschaft: Er ist der einzige Erwachsene im israelischen Parlament. Und ein super Baby-, pardon, "Bibi-Sitter". Von Samira Lazarovic

Der Auftritt könnte peinlicher kaum sein: Weil sich Passanten nicht für die Wahlkampfwerbung des Hamburger AfD-Kandidaten Kruse interessieren, spielt einfach ein Parteikollege einen neugierigen Passanten - vor laufender Kamera. Von Benjamin Konietzny

Alexis Tsipras und seine Partei Syriza haben im Wahlkampf große Versprechen gemacht. Und bei Versprechen bleibt es offenbar nicht. Kaum in Regierungsverantwortung, fangen sie an, eine womöglich sehr kostspielige Liste abzuarbeiten. Von Issio Ehrich

• "Keine Ansteckungsrisiken" Gabriel schließt Schuldenschnitt aus

Nach monatelangem Wahlkampf steht die Ferien-Insel Sylt vor einem Machtwechsel. In einer Stichwahl entscheidet sich, ob sich Ex-CSU-Landrätin Gabriele Pauli gegen einen gebürtigen Sylter durchsetzen kann. Auf das neue Oberhaupt der Insel warten viele Probleme.

Im eigenen Verband bekommt Fifa-Präsidentschaftskandidat Prinz Ali bin Al-Hussein keine Unterstützung. Dennoch glaubt er an einen Wahlsieg gegen Dauer-Präsident Joseph Blatter. "Veränderung ist notwendig", betont Al-Hussein - und hofft auf Europa.

In der Debatte über einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone sind immer mehr Stimmen zu hören, die Deutschland zur Zurückhaltung aufrufen. So heißt es beispielsweise aus Wien, dass man sich nicht "in Wahlkämpfe anderer Länder" einzumischen habe.