Wall Street

Der US-Notenbankchef Bernanke hat der Wall Street zu einem guten Start verholfen. Der Bankenbranche stellte der Währungshüter weitere Gelder zur Überbrückung der Finanzkrise in Aussicht. Notfalls will die Fed auch über das Jahresende hinaus Gelder bereit stellen.

Obwohl der Ölpreis deutlich nachgegeben hatte, konnten die Indizes davon nicht profitieren. Denn dadurch sanken die Aktien der Energiekonzerne. Auch der Finanzsektor lastete auf dem Markt.

Am Freitag bleibt die Wall Street wegen des amerikanischen Unabhängigkeitstages geschlossen. Zuvor waren die US-Börsen zum Ende ihrer verkürzten Woche uneinheitlich aus dem Handel gegangen.

Erneut war es das Rohöl, das die Rally an den amerikanischen Börsen verhindert hat. Der Ölpreis stieg auf einen neuen Rekordkurs, Grund waren die gesunkenen Lagerbestände. Zusätzlich belastete GM die Märkte nach einer Abstufung.

Amerika mag noch ein halbes Jahr lang gespannt warten, doch für die Wall Street sind die Präsidentschaftswahlen gelaufen. Im New Yorker Finanzviertel hat man John McCain abgeschrieben.

Die US-Börsen sind angesichts unklarer wirtschaftlicher Aussichten verhalten ins zweite Halbjahr gestartet. Die großen Indizes verbuchten aber zumindest leichte Gewinne. Der Ölpreis drückt die Stimmung.

Der Frust der Amerikaner über ihren amtierenden Präsidenten kennt keine Grenzen. Mit Blick auf den Wahlkampf fragen sie sich: Was wird die schwerste Aufgabe für seinen Nachfolger? Und was die einfachste?

Ein Hedgefondsmanager bestellt das teuerste Steak der Welt. Im legendären New Yorker Steakhaus Smith & Wollensky ist das Filet normalerweise billiger, aber dann sitzt auch nicht Mr. Buffett mit am Tisch.

Die US-Börsen haben am Montag uneinheitlich geschlossen. Während die Standardwerte dank einer leichten Entspannung beim Ölpreis ihre Talfahrt stoppen konnten, fielen die Technologietitel deutlich ins Minus.

Die Wall Street dürfte in der kommenden Woche schwach in die zweite Jahreshälfte starten. Die Ölpreise heizen die Rezessionsängste kräftig an, und die Hiobsbotschaften aus dem Bankensektor tun ihr übriges.