Weltmeisterschaften

Augen auf, Joachim Löw: So wie Brasilien muss ein WM-Favorit gegen Österreich spielen. Der Rekordweltmeister kocht die giftigen Gastgeber eiskalt ab, Superstar Neymar erzielt ein Traumtor, verliert allerdings die Sympathien des Publikums. Von Christian Bartlau, Wien

Der Besuch der deutschen Nationalspieler Özil und Gündogan beim türkischen Staatschef Erdogan sorgte für heftige Kritik. Bundestrainer Löw berief dennoch beide in den WM-Kader. Unterstützung erhalten sie nun auch von Kanzlerin Merkel.

• Pfiffe gegen Gündogan DFB darf die Erdogan-Affäre nicht aussitzen

Sebastian Vettel setzt sich mit dem Sieg beim Großen Preis von Kanada an die Spitze der Fahrerwertung im Kampf um die Formel-1-Weltmeisterschaft. Der Ferrari-Pilot feiert seinen 50. Grand-Prix-Sieg. Weltmeister Lewis Hamilton landet nur auf Platz fünf.

Unter Trainer Horst Hrubesch läuft es bei der deutschen Frauen-Nationalmannschaft: Auch im Test gegen Kanada überzeugt der Olympiasieger, trotz kleiner Schwächephase. Der Sieg macht Mut für das entscheidende WM-Qualifikationsspiel in Island.

Für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft war Österreich ein schwerer Brocken. Rekordweltmeister Brasilien entzaubert die Alpen-Kicker dagegen spielerisch. Vor allem die Offensive um Superstar Neymar dreht im letzten Test vor der WM mächtig auf.

Das Aufreger-Foto von Özil und Gündogan mit dem türkischen Präsidenten klebt dem DFB vor der WM hartnäckig am Stiefel. Von den Fans erwartet der Verband eine Absolution für die Spieler. Die gibt es aber nicht - zu Recht. Ein Kommentar von Timo Latsch

Die Fußball-WM wird größer - jedoch erst 2026 und nicht schon in vier Jahren in Katar. Das Fifa-Council hat die Pläne vorerst gekippt. Um die Ausrichtung der ersten "Mega-WM" steht unterdessen eine Kampfabstimmung an, bei der Donald Trump zum Risiko wird.