Whistleblower

Whistleblower Snowden beschuldigt die US-Geheimdienste der Wirtschaftsspionage. Wenn die USA an solchen Informationen interessiert seien, dann nähmen sie sich diese auch - egal, ob dies mit "nationaler Sicherheit" zu tun habe oder nicht.

• "Nicht jede Spionage ist schlecht" Snowden klagt an, wägt ab und fordert

Eine Fragerunde mit NSA-Whistleblower Snowden wird zum Rundumschlag, der US-Präsident Obama überraschenderweise ausnimmt. Die Staatengemeinschaft müsse endlich reagieren. Die Überwachung von Bundeskanzlerin Merkel sieht der Ex-Geheimdienstler als Qualitätsmerkmal. Von Roland Peters

Das Jahr 2013 endet anders, als es sich Edward Snowden vorgestellt hatte. Dabei hat er fast alles richtig gemacht. Snowden wollte der perfekte Whistleblower sein. Von Christoph Herwartz

"Angebliche" Abhöraktionen, "angebliche" Dokumente von Whistleblowern - Innenminister Friedrich banalisiert den NSA-Skandal. Davon sind SPD, Linke und Grüne überzeugt. In einer Sondersitzung des Bundestags entlädt sich ihre Wut und ihr Spott über den CSU-Politiker. Von Issio Ehrich

• "Diese Geschichte ist nie für beendet erklärt worden" Wie die Bundesregierung in der NSA-Affäre ihre Meinung ändert

Die Befragung des Whistleblowers Snowden in Deutschland ist vom Tisch, eine Aussage in Moskau soll die Lösung bringen. Doch auch dazu wird es wohl kaum kommen - und das aus guten Gründen. Von Dirk Emmerich

Edward Snowden soll nach Ansicht einiger Politiker vor einem EU-Untersuchungsausschuss aussagen. Dazu fordern Europaabgeordnete nun, dem Whistleblower europäisches Asyl zu gewähren - es seien schließlich mehrere Länder betroffen. Europa könne sich so als Macht gegenüber den USA behaupten.

Auch wenn sich in der Spähaffäre der Unmut auf die USA konzentriert, die Amerikaner sind längst nicht die Einzigen, die Daten sammeln. Unterlagen des US-Whistleblowers Snowden legen den Verdacht nahe, dass Großbritannien Spionage vom Dach seiner Botschaft in Berlin aus betreibt.

• Video Großbritannien betreibt Spionageposten auf Berliner Botschaft

Es scheint ausgemacht: Whistleblower Snowden wird in Deutschland weder Asyl noch eine andere Form des Bleiberechts bekommen. Auch wenn die Opposition versucht, die Regierung Merkel in dieser Frage unter Druck zu setzen, war das Linken und Grünen auch schon von vornherein klar. Von Johannes Graf

Während seine Dokumente weltweit Diplomaten aufscheuchen, blieb der Whistleblower Snowden ruhig und freundlich, wenn er sich an die Öffentlichkeit wandte. Nun verleiht er mit einem neuen Brief seinem Anliegen Nachdruck - und teilt heftig gegen Großbritannien und die USA aus. Von Christoph Herwartz

• Whistleblower will nach Deutschland oder Frankreich Snowden erinnert Merkel an ihre Verantwortung