Wirtschaft

Schwerverletzte sind selten E-Scooter-Fahrer verunglücken oft betrunken

Ein Bild, das man aus Großstädten kennt.

Ein Bild, das man aus Großstädten kennt.

(Foto: picture alliance / Jochen Tack)

Auffällig häufig am Wochenende und unter Alkoholeinfluss: So verunglücken viele E-Scooter-Fahrer. Ein Bericht der Bundesregierung offenbart, dass es auch viele Probleme mit Falschfahrern gibt. Dagegen gibt es selten schwer Verletzte.

Eine für die Bundesregierung erstellte Auswertung zeigt laut einem Bericht des "Spiegel" viele Probleme mit E-Scootern. Demnach sind Nutzer der Roller mit Elektromotor oft dort unterwegs, wo es nicht erlaubt ist, etwa auf Gehwegen, berichtete das Magazin. Zudem verunglückten Menschen auffällig häufig an Wochenenden und unter Alkoholeinfluss.

Der "Spiegel" berief sich auf einen Zwischenbericht der Bundesanstalt für Straßenwesen. Dieser sei seit mehreren Wochen fertig und liege im Bundesverkehrsministerium. Es gehe um die Frage, welche Folgen E-Scooter auf die Verkehrssicherheit haben.

In mehr als 80 Prozent der Fälle, in denen E-Scooter mit einem anderen Verkehrsteilnehmer zusammenstoßen, wird der Rollerfahrer verletzt, heißt es dem Bericht zufolge in der Untersuchung. Bei einem Drittel der Unfälle mit Personenschaden seien Fahrradfahrer und Fußgänger beteiligt, davon wiederum seien "ein Viertel Kinder und Senioren".

Der Anteil der E-Scooter-Unfälle mit Personenschäden sei zwar gemessen an der gesamtdeutschen Unfallzahl mit 0,6 Prozent verschwindend gering. Das dürfte aber vor allem an der vergleichsweise geringen Zahl der Gefährte liegen. Zahlreiche Städte wie Berlin, Hamburg oder Düsseldorf hätten dennoch strengere Regeln geplant.

Laut "Spiegel" wird in dem Zwischenbericht der Zeitraum von Januar bis Juni 2020 beleuchtet. Der überwiegende Teil der 654 erfassten Unfälle habe mit leichten Verletzungen geendet. Es habe aber auch zwei Tote gegeben.

Quelle: ntv.de, ses/AFP

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