Wirtschaft

Nach Pariser Anschlägen Frankreich senkt Wachstumsprognose

Blick auf den illuminierten Pariser Eiffelturm.

Blick auf den illuminierten Pariser Eiffelturm.

(Foto: dpa)

Die Lage der französischen Wirtschaft bleibt angespannt. Im letzten Quartal 2015 wird sie nur unwesentlich wachsen. Die Statistiker in Paris führen als Begründung die Terroranschläge vom 13. November an.

Nach den Anschlägen von Paris hat die französische Statistikbehörde Insee ihre Wachstumsprognose für das vierte Quartal 2015 halbiert. In ihrem Wirtschaftsausblick geht die Behörde für die letzten drei Monate des Jahres nur noch von einem Wachstum von 0,2 Prozent aus. Bislang rechneten die Statistiker mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,4 Prozent. An seiner Prognose für das Wachstum für das gesamte Jahr 2015 von 1,1 Prozent hielt das Statistikamt aber fest.

Die Senkung der Wachstumsprognose für das letzte Quartal ist in erster Linie Folge der Anschläge vom 13. November mit 130 Toten. Die Attentate hatten Auswirkungen auf Restaurants und Hotels, Freizeitangebote und die Reisebranche. Vor zehn Tagen hatte bereits die französische Zentralbank wegen der Anschläge ihre Wachstumsprognose für die Monate Oktober bis Dezember gesenkt.

Arbeitslosigkeit auf Rekordniveau

Der Statistikbehörde Insee zufolge dürfte das Wirtschaftswachstum zu Beginn des kommenden Jahres wieder anziehen - für das erste Quartal 2016 wird ein Plus von 0,4 Prozent erwartet. Dadurch dürften auch mehr Jobs geschaffen werden, bis zur Jahresmitte dürfte die Zahl der Arbeitslosen leicht sinken.

Frankreich leidet unter einer Rekordarbeitslosigkeit: Nach Zahlen des Arbeitsministeriums sind fast 3,6 Millionen Franzosen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote liegt bei mehr als 10 Prozent.

Quelle: ntv.de, wne/AFP

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