Reaktion auf Rubel-Schwäche Russland will Autobauer stützen
05.05.2015, 11:13 Uhr
Rubel-Verfall macht Autobauern zu schaffen.
(Foto: picture alliance / dpa)
General Motors hat den Abzug seiner Tochter Opel bereits angekündigt. Die russische Regierung will den anderen Autobauern unter die Arme greifen und für sie das Risiko von Währungsschwankungen abschwächen.
Angesichts des Rubel-Verfalls will Russland einem Medienbericht zufolge ausländischen Autobauern entgegenkommen. Wie die russische Zeitung "Kommersant" unter Berufung auf Industriekreise berichtete, soll es Maßnahmen geben, die für die Konzerne das Risiko von Währungsschwankungen abschwächen. Damit solle die Produktion in Russland gesichert werden.
Internationale Firmen hatten eine solche Hilfe gefordert. Dem Bericht zufolge könnte das Wirtschaftsministerium in Moskau die Maßnahmen zur Jahresmitte genehmigen. Dieses gab dazu zunächst keine Stellungnahme ab.
Nach Jahren mit Wachstumsraten von mehr als zehn Prozent, sind die Auto-Verkäufe in Russland angesichts des Währungsverfalls eingebrochen. Dem flächengrößten Land der Erde machen die Sanktionen des Westens wegen der Ukraine-Krise sowie der Rückgang des Ölpreises zu schaffen.
In Russland sind neben Volkswagen auch Ford, Renault und Nissan aktiv. General Motors indes hatte jüngst die Reißleine gezogen und den Rückzug der Tochter Opel aus Russland angekündigt.
Quelle: ntv.de, wne/rts