Wenn Provisionsgier durchschlägt Baugeldvermittler oft teurer
09.06.2009, 08:40 Uhr
Der Gang zum Baugeldvermittler führt nicht unbedingt zum günstigeren Kredit.
(Foto: Ernst Rose, pixelio.de)
Wer eine Immobilie finanzieren will, hat die Wahl, einen Vermittler einzuschalten oder selbst das Kreditgespräch mit der Bank zu führen. Die Vermittler wollen nicht immer das Beste für den Kunden.
Wer eine Immobilie finanzieren will, hat die Wahl, einen Vermittler einzuschalten oder selbst das Kreditgespräch mit der Bank zu führen. Dabei versuchen Vermittler, den Kunden die Entscheidung so leicht wie möglich zu machen. Ihr Argument: Für die Darlehensvermittlung fielen keine Kosten an, da die Bank die Provision zahle und sich die Zinsen nicht verteuerten. "In der Praxis ist dies nicht immer der Fall.
So spiele es zum Beispiel bei der Direktbank ING Diba im Grunde keine Rolle, ob ein Kunde über einen Mittelsmann einen Antrag stellt oder sich gleich an die Bank wendet. "Will der Vermittler aber mehr als ein Prozent Provision verdienen, muss er eine Bearbeitungsgebühr in den Antrag 'einarbeiten', um seinen Provisionsanspruch abzugelten", so Herbst.
Genau an diesem Punkt unterscheiden sich die Konditionen einer Vermittlereinreichung und einer Direktanfrage plötzlich grundlegend. Nicht wenige Vermittler behaupteten nun, dass die Bank oder die zwischengeschaltete Plattform diesen Obolus wolle. In Wahrheit fließe diese Gebühr und die Grundprovision auf das Konto dieser Finanzdienstleister. Andere Banken wiederum erlauben es, dass Vermittler ihre Zinskonditionen so weit verschlechtern, dass bis zu drei Prozent Provision für sie drin sind.
Quelle: ntv.de, akl