++ Fußball, Transfers, Gerüchte ++ Guardiola setzt Stammkräfte vor die Tür
19.08.2016, 16:56 Uhr
Joe Hart kann gehen, wenn er will.
(Foto: imago/BPI)
Während sich der BVB über prall gefüllte Kassen freut, macht Antonio Rüdiger eine klare Ansage. Indes bleibt Leicesters Ron-Robert Zieler optimistisch und Pep Guardiola hat keine Verwendung für Ex-Stammkeeper Hart.
Trainer Pep Guardiola sieht offenbar auch langfristig keine Verwendung mehr für Englands Nationaltorwart Joe Hart bei Manchester City. "Ich will Zufriedenheit für alle Spieler. Ich will nicht, dass Spieler bleiben, wenn sie nicht bleiben wollen", sagte der ehemalige Bayern-Coach am Freitag. Hart könne den Verein verlassen. Guardiola hatte den langjährigen Stammkeeper Hart in den ersten beiden Pflichtspielen der Saison nicht eingesetzt. Neben dem Schlussmann hatte der Trainer auch die langjährigen City-Stammkräfte Samir Nasri und Yaya Touré nicht aufgestellt. "Ich will mit Spielern leben und arbeiten, die bleiben möchten", sagte Guardiola. (jgu)
------------------------------------------
Rekordumsatz lässt BVB-Kasse klingeln
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 (30.6.) einen Rekordumsatz von 376 Millionen Euro erzielt. "Das sind genau 100 Millionen Euro mehr als im letzten Jahr", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KgaA, Hans-Joachim Watzke, bei der Bilanzvorlage in Dortmund. Der Gewinn erreichte mit 29,4 Millionen Euro das zweitbeste Ergebnis des börsennotierten Clubs nach dem Rekord von 2012/13 mit rund 51 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte der Club 5,5 Millionen Euro Gewinn gemacht. Ein Teil des guten Ergebnisses basiert auf den Verkäufen von Mats Hummels zu Bayern München und Ilkay Gündogan zu Manchester City. Ohne diese Transfergelder sei der Umsatz aber noch um sieben Prozent gestiegen, sagte Watzke. Dem Aufsichtsrat schlägt die Geschäftsführung eine Dividende von 6 Cent je Aktie vor. (hla)
------------------------------------------
Rüdiger wollte nie aus Rom weg
Ein Abschied vom AS Rom war für Nationalspieler Antonio Rüdiger trotz zahlreicher Gerüchte nie ein ernsthaftes Thema, versicherte der derzeit verletzte Abwehrspieler. "Dass ein Abschied aus Rom angeblich schon kurz bevorstand, wurde nur so in der Presse geschrieben. Ich habe jederzeit gesagt, dass ich mich hier wohlfühle", sagte der 23-Jährige, "Arsenal, Paris, Chelsea, Borussia Dortmund und noch viele andere wurden in den Medien gehandelt, während ich mich darüber nur gewundert hatte und mich mit dem Kopf ausschließlich mit der EM in Frankreich beschäftigt hatte." (lsc)
------------------------------------------
Die Top-Tranfers in Spanien
In der spanischen Primera Division gab es bisher einige hochkarätige Wechsel. Hier ein Überblick über die Top-Transfers:
Álvaro Morata: Der spanische Nationalspieler kehrte für 30 Millionen Euro zu Real Madrid zurück. In den vergangenen beiden Spielzeiten war der 23-Jährige für Italiens Serienmeister Juventus Turin höchst erfolgreich auf Torejagd gegangen. Er will jetzt Karim Benzema aus dem Traumsturm mit Cristiano Ronaldo und Gareth Bale verdrängen.
Andre Gomes: Der frischgebackene Europameister war dem FC Barcelona im Sommer 35 Millionen Euro wert, und er könnte je nach Erfolg noch deutlich teurer werden (55 Millionen Euro). Beim FC Valencia war der 23-Jährige in der vergangenen Saison nicht immer glücklich - einen Stammplatz hat er aber auch beim Meister, wo unter anderem Sergio Busquets, Andres Iniesta und Ivan Rakitic zaubern, nicht sicher.
Nicolas Gaitan: Für den Argentinier überwies Atletico Madrid 25 Millionen Euro an Benfica Lissabon, wo Gaitan in 263 Spielen 41 Tore erzielte. In Portugal flog der 28-Jährige lange unter dem Radar der ganz großen Klubs, Atletico-Trainer Diego Simeone wollte ihn aber unbedingt zum Klub holen.
Samuel Umtiti: Der Franzose feierte während der EM 2016 sein Debüt in der Nationalmannschaft und soll beim FC Barcelona endlich die großen Fußstapfen ausfüllen, die Klublegende Carles Puyol bei seinem Karriereende 2014 hinterlassen hat. Die Katalanen überwiesen deshalb 25 Millionen Euro an Olympique Lyon.
Kevin Gameiro: An der Seite von seinem Landsmann und Stürmer-Star Antoine Griezmann soll der Franzose den Verteidigern das Fürchten lehren. Der 29-Jährige, der den FC Sevilla zum dritten Europa-League-Sieg in Folge geführt und in der Liga 29 Tore erzielt hatte, kostete Atletico Madrid 30 Millionen Euro. Auch der FC Barcelona wollte den Stürmer - der wollte aber lieber in die Hauptstadt. (lsc)
------------------------------------------
Zieler rechnet mit Leicester-Einsatz
Obwohl er aktuell nur Reservist ist, hat Torhüter Ron-Robert Zieler seinen Wechsel zu Leicester City bislang noch nicht bereut. "Das Gesamtpaket hat hier einfach gestimmt. Ich werde meine Einsätze bekommen, ich muss nur ein wenig Geduld haben", sagte der ehemalige Hannoveraner "goal.com". Derzeit hat sich Teammanager Claudio Ranieri auf den Dänen Kasper Schmeichel als Stammkeeper festgelegt. Zieler rechnet sich angesichts einer langen und kräftezehrenden Spielzeit aber durchaus Chancen aus, ebenfalls vom Coach berücksichtigt zu werden: "Man kann im Fußball nie wissen, was passiert. Der Trainer hat immer wieder klar gemacht, dass er für bis zu 60 Spiele in der Saison einen breiten Kader braucht." (lsc)
------------------------------------------
Konkurrenz für ter Stegen im Barca-Tor?
Der niederländische Nationaltorhüter Jasper Cillessen wird möglicherweise der neue Rivale von Marc-André ter Stegen im Tor des FC Barcelona. Wie die Zeitung "De Telegraaf" berichtet, haben die Katalanen Ajax Amsterdam ein Angebot über zehn Millionen Euro für den 27-Jährigen unterbreitet. Cillessen soll bei Barca Claudio Bravo ersetzen, der wahrscheinlich zu Manchester City in die Premier League wechselt. Ob sich durch seine Verpflichtung etwas am Status des derzeit noch verletzten ter Stegen ändert, wird spannend. In den vergangenen beiden Jahren hatten der Chilene Bravo und ter Stegen sich den Platz im Tor von Barca aufteilen müssen. Der Chilene spielte in der Meisterschaft, der Deutsche in den Cup-Wettbewerben. Beide waren unzufrieden und drängten vor dieser Saison beim Verein auf eine Lösung. (lsc)
------------------------------------------
Hrubesch empfiehlt Löw Olympia-Jungs
DFB-Trainer Horst Hrubesch traut einigen seiner Olympia-Helden eine Zukunft in der deutschen Nationalmannschaft unter Joachim Löw zu. "Max Meyer, Julian Brandt und Serge Gnabry haben sicher die Voraussetzungen. Auch Lukas Klostermann kann in Zukunft in Richtung A-Team gucken. Geben wir ihnen noch ein bisschen Zeit", so Hrubesch. Der Olympia-Coach war mit einer bunt zusammengewürfelten Mannschaft unerwartet ins Finale gestürmt, wo am Samstag (22.30 Uhr) im Maracanã Gastgeber Brasilien wartet. "Ich glaube, dass den Spielern dieses Turnier helfen wird", sagte der 65-Jährige.
Von Vergleichen mit dem legendären Halbfinale der WM 2014 zwischen beiden Ländern wollte Hrubesch indes nichts wissen. "Mich interessiert dieses Halbfinale nicht. Wir spielen heute, das ist ein komplett anderes Spiel mit anderen Teams", sagte Hrubesch über jenes 7:1, das in den brasilianischen Medien vor dem Finale allgegenwärtig ist. "Wir haben zwei Weltmeister dabei, Matthias Ginter und Hansi Flick. Das ist vielleicht eine Hilfe für uns. Aber wir haben uns über dieses 7:1 noch nie unterhalten", sagte Hrubesch. (lsc)
Quelle: ntv.de