Auto

Es ist wieder so weit 24 Stunden Highspeed in Le Mans

Porsche startet nach 16 Jahren erstmals wieder beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Porsche startet nach 16 Jahren erstmals wieder beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

(Foto: AP)

Die 24 Stunden von Le Mans zählen zum größten Abenteuer im Motorsport. Nach 16 Jahren Pause ist diesmal auch wieder Porsche mit am Start. Doch trotz Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber sind sie nicht die Favoriten. n-tv ist live dabei.

Übertragungszeiten des 24-Stunden-Rennens von Le Mans auf n-tv

Samstag, 14.06.2014

Ab 14.55 Uhr in regelmäßigen Abständen

Von 16.20 Uhr bis ca. 16.55 Uhr

Von 17.10 Uhr bis ca. 17.45 Uhr

Von 21.05 Uhr bis ca. 21.50 Uhr

 

Sonntag, 15.06.2014

Von 07.15 Uhr bis ca. 07.50 Uhr

Von 10.25 Uhr bis ca. 10.55 Uhr

Von 11.25 Uhr bis ca. 11.55 Uhr

Von 12.10 Uhr bis ca. 12.40 Uhr

Von 12.50 Uhr bis ca. 13.20 Uhr

Von 14.05 Uhr bis Rennende 15.00 Uhr in regelmäßigen Abständen

Seit 1923 gibt es das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Auf einem 13,5 Kilometer langen Rundkurs treten Hersteller von Sportwagen an, um ihre Fahrzeuge in puncto Zuverlässigkeit und Entwicklungsstand gegeneinander antreten zu lassen. Das am Samstag startende 82. Rennen auf dem Circuite des 24 Heures, das bei n-tv ab 14.55 Uhr in regelmäßigen Abständen live übertragen wird, ist in diesem Jahr auch für die deutschen Teams etwas Besonderes. Nach 16 Jahren Abstinenz geht Porsche wieder in der Königsdisziplin von Le Mans, der Prototypenklasse LMP1, an den Start. In ihrer aktiven Zeit fuhren die Zuffenhausener immerhin 16 Gesamtsiege ein und waren damit so erfolgreich wie kein anderer Automobilhersteller.

Porsche vs. Audi – Favorit ist Toyota

Tatsächlich macht Porsche bereits im Qualifying auf sich aufmerksam. Nur knapp verpasst der 919 Hybrid um Werksfahrer Marc Lieb mit 0,357 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit des Japaners Kazuki Nakajima im Toyota TS040 Hybrid die Pole Position. Und auch das Porsche-Team um den früheren Formel-1-Piloten Mark Webber ist mit einem beachtlichen vierten Platz gut unterwegs. Nicht so gut läuft es für Audi. Rekordsieger Tom Kristensen musste sich im Audi R18 e-tron quattro mit dem siebten Platz begnügen. Auch Loic Duval, der den legendären Langstreckenklassiker im vergangenen Jahr erstmals gewinnen konnte, war im Qualifying vom Pech verfolgt. Der Audi-Werksfahrer kam aus bisher ungeklärter Ursache in der sehr schnellen Passage der sogenannten "Porsche-Kurven" mit über 270 km/h von der Strecke ab und flog in einen Sicherheitszaun.

Zwar erlitt Duval nur leichte Schnittverletzungen an Hals und Oberschenkel, kann aber das Rennen nicht antreten. Anstelle des Franzosen wird Audi jetzt Ex-Formel-1-Fahrer Marc Gene im Team von Rekordsieger Tom Kristensen auf die Strecke schicken. Der 40 Jahre alte spanische Audi-Ersatzfahrer gehört seit 2011 zur Le-Mans-Mannschaft der Ingolstädter. Gene ist bei dem Langstreckenklassiker bisher sieben Mal an den Start gegangen, 2009 gewann er im Peugeot 908 HDi FAP.

Favorit in der Königsklasse von Le Mans ist aber Toyota. Im vergangenen Jahr waren die Japaner als krasse Außenseiter gestartet. Heute hat das Werksteam aus Köln-Marsdorf die Favoritenrolle inne und startet von der Pole. Zudem hat sich der TS040 bei all seinen Einsätzen als absolut zuverlässig erwiesen. Bei den ersten Saisonrennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Silverstone und Spa-Francorchamps gewann er. Bei den Testtagen in Le Mans unterstrich der Wagen sein Potenzial mit Tagesbestzeiten. Die Chancen auf einen Sieg stehen nicht schlecht. Mit den 1000 PS des Hybrid will Toyota die deutsche Konkurrenz endlich stoppen.

Der TS040 ist der Favorit auf dem Rundkurs.

Der TS040 ist der Favorit auf dem Rundkurs.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Helfen soll dabei auch die Technik. "Durch die neuen Regeln können wir nun endlich unsere gesamte Hybrid-Technologie zeigen und den Boost an alle vier Räder liefern. Dieses System hatten wir ganz zu Beginn entwickelt, daher freuen wir uns, dass wir in diesem Jahr darauf zurückgreifen können. Le Mans ist, was die Energierückgewinnung betrifft, völlig anders als Spa und Silverstone, " so Toyota-Motorsportchef Hisatake Murata. Der am Samstag wieder eröffnete Klassenkampf zwischen Porsche, Audi und Toyota dürfte spannend bleiben.

Loeb ist da und Ferrari kehrt zurück?

Spannend auch ein Gerücht, das von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo immer wieder angeheizt wurde. Ihm gefalle der Gedanke, in der höchsten Le-Mans-Kategorie LMP1 an den Start zu gehen. "Vielleicht treten wir irgendwann dort an", so der Italiener. Insider gehen fest davon aus, dass Montezemolo am Samstag, im Rahmen einer Pressekonferenz, Details zu einem künftigen Engagement auf der Langstrecke verkündet. Das Brodeln in der Gerüchteküche wird noch durch den Umstand verstärkt, dass kein Geringerer als Ferraris Formel-1-Pilot Fernando Alonso den Startschuss für den 24-Stunden-Klassiker geben wird.

Neu in Le Mans dabei ist auch Rallye-Rekordweltmeister Sebastien Loeb, der seit Kurzem in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft fährt. In Frankreich geht er aber nicht als Pilot an den Start, sondern mit seinem eigenen Team Sebastien Loeb Racing (SLR). In der LMP-" Klasse startet SLR mit einem Oreca-Nissan. In das Volant greifen für das Team Jan Charouz, Vincent Capillaire und Rene Rast. Über das Abschneiden seiner Mannen wagt Loeb aber noch keine Prognosen. "Uns geht es vor allem darum, Erfahrungen zu sammeln", so der Teambesitzer. Bei den offiziellen Vortest landete der Oreca-Nissan auf Platz acht der LMP2-Zeitenliste.

Quelle: ntv.de, hpr

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen