Auto

"Visuelle Überforderung" ADAC übt Navi-Kritik

Sie sollen Autofahrern Orientierung bieten - doch stattdessen lenken Navigationsgeräte nach Einschätzung des ADAC oft ab. Die Orientierungshilfen seien zwar bei der Suche nach Adressen oder Parkflächen in der Großstadt hilfreich. Bei Fahrten über Land oder auf der Autobahn könnten die vielfältigen Informationen, die die Geräte bieten, jedoch zur "visuellen Überforderung" führen, so der Automobilclub in München.

Das bewirke eine große und oft unterschätzte Gefahr im Straßenverkehr: Schaue der Fahrer beispielsweise bei Tempo 150 nur eine Sekunde lang auf das Display des Navigationsgeräts an der Scheibe oder Mittelkonsole, lege das Auto mehr als 40 Meter zurück, ohne dass sich die Augen des Fahrers auf den Verkehr konzentrieren. Ähnlich bedenklich sei auch das Einstellen des Radiosenders an der Mittelkonsole.

Eine weitere Gefahr für die Konzentration hat der ADAC an den Straßenrändern ausgemacht: zu viele Schilder würden die Autofahrer überfordern - so zumindest das Ergebnis der ADAC EuroTest Umfrage. 72 Prozent der Befragten fühlten sich demnach hilflos im Schilderwald.

Quelle: ntv.de

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