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Mercedes A-Klasse E-Cell Artgerecht ausgebaut

Unter Strom: Ab Herbst läuft im Werk Rastatt die A-Klasse als Elektroauto vom Band. Allerdings werden erstmal nur 500 Einheiten gebaut.

Unter Strom: Ab Herbst läuft im Werk Rastatt die A-Klasse als Elektroauto vom Band. Allerdings werden erstmal nur 500 Einheiten gebaut.

Schon die erste A-Klasse war 1997 als Elektroauto ausgelegt. Jetzt, 13 Jahre später, geht die kompakte Baureihe tatsächlich als Stromer in Serie. Aber vorerst nur für wenige Kunden.

Mercedes elektrifiziert die A-Klasse. Eine vorerst auf 500 Einheiten ausgelegte Kleinserie wird ab Herbst im Werk Rastatt produziert und an ausgewählte Kunden zum Preis von 900 Euro verleast. Dabei handelt es sich um ein Full-Service-Leasing inklusive aller Kosten außer dem Betriebsstrom. Die A-Klasse E-CELL verfügt über den gleichen 70 kW/95 PS starken E-Motor, der bereits in der mit Brennstoffzellen betriebenen B-Klasse eingesetzt wird. Die elektrische Dauerleistung liegt bei 50 kW/68 PS. Der Motor stellt ab der ersten Umdrehung ein maximales Drehmoment von 290 Newtonmetern bereit.

Die Kraft reicht aus, um die A-Klasse in 5,5 Sekunden aus dem Stand auf 60 km/h und in 14 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 150 km/h begrenzt.

Acht Stunden laden für 100 Kilometer

An den "Wallboxen" lässt sich die A-Klasse innerhalb von drei Stunden vollständig aufladen.

An den "Wallboxen" lässt sich die A-Klasse innerhalb von drei Stunden vollständig aufladen.

Als Stromquelle dienen zwei Lithium-Ionen Batterien, die zusammen eine Leistung von 36 kW/h Stunden bereitstellen. Damit fährt die elektrische A-Klasse im Zyklus mehr als 200 Kilometer weit. An einer Haushaltssteckdose dauert es acht Stunden, bis die Batterie wieder genügend Energie für 100 Kilometer geladen hat. An öffentlichen Ladestationen, so genannten Wallboxen mit 400 Volt-Strom, ist diese Energiemenge in 3 Stunden "getankt".

Die Batterien sind im Sandwich-Boden der A-Klasse crashsicher platziert. Zudem liegen die schweren Speicher so auch fahrdynamisch an der günstigsten, weil tiefsten Stelle der A-Klasse. Dadurch bleibt der komplette Innenraum für Passagiere und Gepäck erhalten. Das Kofferraumvolumen des Fünfsitzers beträgt 435 Liter und kann durch Umklappen der Rücksitze bis auf 1.370 Liter erweitert werden. Bereits die erste A-Klasse von 1997 war im Vorgriff auf eine spätere Elektrifizierung mit einem Sandwich-Boden konstruiert worden. Damit war sie ihrer Zeit allerdings deutlich voraus.

Quelle: ntv.de, sp-x

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