Schicke Hybrid-Studie Audi präsentiert (fast) den A1
24.10.2007, 11:35 UhrAudi hat auf der Tokio Motor Show eine Studie vorgestellt, auf deren Basis der neue Kleinwagen A1 entstehen soll.
Das auf den Namen "metroproject" hörende Fahrzeug ist mit einem Hybridantrieb ausgestattet. Unter der Motorhaube sorgt ein 1,4 Liter Turbo-FSI-Motor für 150 PS Leistung. An der Hinterachse des Coups liefert ein Elektroaggregat weitere 41 PS. Das Antriebskonzept dient allerdings nicht nur dem Energiesparen. Sportliche Fahrer können im "Boost-Betrieb" beide Motoren gleichzeitig einsetzen und so beim Beschleunigen alle vier Räder antreiben.
Im Stadtverkehr kann der Elektromotor den Antrieb allein übernehmen und sorgt so für abgasfreies Vorankommen. Der Hybridantrieb senkt die Emissionen laut Audi um 15 Prozent. Trotz sehr ordentlicher Fahrleistungen kommt das Auto so mit 4,9 Litern Superbenzin auf 100 Kilometer aus. Den Spurt von 0 auf 100 bewältigt der metroproject in 7,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 201 km/h. Beim CO2-Ausstoß werden die künftigen EU-Anforderungen mit 112 g/km unterschritten.
Der A1 soll vor allem eine junge Käuferschicht ansprechen. Das Serienfahrzeug wird zunächst allerdings mit einem herkömmlichen Antrieb auf den Markt kommen. Wann der Wagen und die Hybrid-Variante zu haben sind, steht noch nicht endgültig fest. Auch zu den Preisen gibt es noch keine Angaben. Da Audi alles andere als ein Billig-Hersteller ist, dürfte der Mindest-Anschaffungswiderstand nur wenig unter 20.000 Euro liegen.
Audi-Chef Stadler betonte in Tokio, mit dem dreitürigen Viersitzer, wolle Audi schwarze Zahlen schreiben - "sonst würden wir es nicht machen". Mit dem ersten Versuch eines Kleinwagens war Audi baden gegangen. Der eigenwillig gestaltete A2 wurde eingestellt, weil er zu wenige Käufer fand und keine Rendite brachte.
Der A1 dient auch der Gewissensberuhigung: Er sei gut für den Gesamtflottenverbrauch der Ingolstädter, sagte Stadler im Hinblick auf künftige Emissionsgrenzwerte.
Quelle: ntv.de