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Zeit für E-Auto noch nicht gekommen Audi und Daimler setzen auf Stecker-Autos

Audis A3 e-tron ist noch neu - und soll nicht allein bleiben. Hybride sollen den Flottenverbrauch senken.

Audis A3 e-tron ist noch neu - und soll nicht allein bleiben. Hybride sollen den Flottenverbrauch senken.

(Foto: picture alliance / dpa)

Noch ist das reine Elektroauto keinen Option. Doch auf dem Weg dahin und angesichts hoher Umweltvorgaben setzen zwei deutsche Hersteller auf Hybrid-Modelle. Mercedes etwa will bis 2017 zehn Modelle bringen.

Audi und Daimler wollen ihre Flotten in den kommenden Jahren kontinuierlich um Plug-In-Hybride erweitern. Hintergrund sind die strengen Emissionsvorgaben der EU. "Das Ziel ist sehr ambitioniert, aber wir stellen uns dieser Herausforderung. Deshalb verbessern wir nicht nur unsere klassischen Verbrennungsmotoren konsequent weiter, sondern bringen auch jedes Jahr ein neues e-tron Modell auf den Markt", sagte Audi-Chef Rupert Stadler dem Magazin "Autogazette".

Ab 2021 darf die Neuwagenflotte in der EU durchschnittlich nur noch 95 Gramm CO2 je Kilometer emittieren. Für jeden Hersteller gibt es dabei ein individuelles Flottenziel.

"Die Zeit für ein reines Elektroauto ist noch nicht gekommen. Ohne entsprechende Infrastruktur sind Plug-in-Hybride wie unser A3 e-tron im Moment das beste Konzept", sagte Stadler. Den A3 e-tron hat Audi gerade erst eingeführt. Er verfügt über eine elektrische Reichweite von 50 Kilometern verfügt.

Daimler: Keine Abweichung vom Rendite-Ziel

Auch Konkurrent Mercedes-Benz will zahlreiche Autos mit einem Plug-in-Hybrid ausrüsten. "Wir beginnen jetzt mit dem S 500 Plug-in und bringen bis zum Jahr 2017 zehn Modelle", sagte Entwicklungsvorstand Thomas Weber der "Automobilwoche". "Wir rechnen bis zum Ende der Dekade mit sechsstelligen Stückzahlen".

Die Kompaktmodelle der A- und B-Klasse sind in der von Weber angekündigten Offensive zunächst ausgenommen. "Die erreichen schon jetzt sehr niedrige Verbrauchswerte, aber die nächste Generation wird ebenfalls mit Plug-in-Antrieb entwickelt", sagte Weber.

Die Rendite der Plug-in-Hybridfahrzeuge soll der Marge der Mercedes-Modelle mit konventionellem Antrieb in nichts nachstehen. "Mittelfristig werden die Plug-in-Modelle deshalb die gleichen zehn Prozent Rendite einspielen, die wir bei allen anderen Autos auch erreichen wollen", sagte Weber.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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