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Hardware für die Sicherheit BMW ConnectedDrive ist mehr als Apps

Meist ist es ein Wimpernschlag der Unaufmerksamkeit und das Malheur ist passiert: Aufgefahren, von der Straße abgekommen oder den Nachfolgenden im Totwinkel nicht gesehen. All das können die modernen Assistenzsysteme von BMW verhindern. BMW ConnectedDrive ist nicht nur Unterhaltung, sondern auch vernetzte Sicherheit.

Betrachtet man BMW ConnectedDrive im Einzelnen, so unterteilt es sich in zwei Grundbausteine: die der Services und Apps und die der Fahrassistenzsysteme. Sozusagen in die Software und die Hardware. Die Hardware selbst gliedert sich in drei Bereiche. In den des "intelligenten Parkens", wobei darunter der Parkassistent, die Rückfahrkamera, der 360-Grad-Blick und die Park Distance Control subsummiert werden. Zweites Segment ist das "intelligente Fahren". Hierunter fallen die Aktive Geschwindigkeitsregelung, der Stauassistent, Active Protection, der Spurverlassenswarner und die Spurwechselwarnung. Den dritten Punkt bildet die "intelligente Sicht". Dahinter verbergen sich das BMW Head-up-Display, das Nachtsichtgerät BMW Night Vision, die Side View, der blendfreie Fernlichtassistent und die Speed Limit Info.

Sicherheit wird groß geschrieben

Einige der Systeme erklären sich namentlich, andere sollen hier genauer beleuchtet werden. Interessant ist zum Beispiel der 360-Grad-Blick, der Surround View. Gerade an schwer einzusehenden Ein- und Ausfahrten oder in engen Parklücken behält man mit der Rundumsicht den Überblick. Dafür sorgen eine Weitwinkelkamera an der Front, eine Weitwinkelkamera am Heck und zwei Kameras unter den Außenspiegeln. So erkennt der Fahrer des BMW auf seinem 10,2 Zoll großen Display nicht nur den anrollenden Querverkehr, sondern auch Poller, Kantsteine, Eckvorsprünge oder nahende Menschen.

Entspannt hinein und wieder hinaus

Einen Tick weiter als die Konkurrenz ist BMW auch mit dem Parkassistenten. Bis zu einer Geschwindigkeit von 35 km/h und einem maximalen Abstand von 1,5 Metern zu den parallel zur Fahrbahn parkenden Autos sucht sich der Wagen selbst seine Lücke. Ist die gefunden, gilt es nur noch den "Parkassist-Schalter" gedrückt zu halten und der Bayer kurbelt sich vollautomatisch in die Lücke. Kein Gas geben oder Bremsen, kein Lenken ist erforderlich und auch Vorwärts- und Rückwärtsgang werden automatisch eingelegt. Wer auf den Parkassistenten verzichtet, hat immer noch die Möglichkeit über die Park Distance Control seinen BMW mit Leichtigkeit in die Parklücken zu manövrieren. Auch hier messen Ultraschallsensoren an Front und Heck den Abstand zu möglichen Hindernissen. Der Fahrer wird über ein akustisches Signal gewarnt, wenn es zu eng wird. Das System funktioniert übrigens auch während der Fahrt. Ab einem Abstand von 80 Zentimetern schaltet es sich ein. Befindet sich der Wagen im Stillstand, reagiert das System ab 30 Zentimeter.

Ein weiteres Highlight der BMW-Hardware ist der Stauassistent. Das Radarsystem in der Front des Fahrzeuges   erlaub es dem Fahrer bei Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h im Stau "mitzuschwimmen". Dabei wird automatisch der voreingestellte Abstand zum Vordermann gehalten und die Geschwindigkeit durch die Elektronik selbständig bis zum vollständigen Stillstand des Fahrzeuges geregelt. Hinzu kommt, dass dank des Stauassistentenauch ein aktiver Lenkeingriff erfolgen kann. Selbstredend nur, wenn der Pilot es wünscht und wenn er mindestens eine Hand am Volant behält. Aber der radargestützte Abstandswarner, der im Stauassistenten aktiv ist, kann noch mehr. Dadurch, dass er permanent die Fahrbahn abtastet, passt er die Geschwindigkeit des Fahrzeuges und den Abstand zum Vordermann auch im fließenden Verkehr den Gegebenheiten an. Ist ein anderes Auto in der Spur, werden Abstand und Geschwindigkeit angeglichen. Ist die Fahrbahn frei, beschleunigt der BMW automatisch. Bremst der vorausfahrende Wagen stark ab, warnt das System erst optisch, dann akustisch. Erfolgt noch immer keine Bremsung, wird die Elektronik den Wagen zum Stillstand bringen. ein .

Sicher in der richtigen Spur

Wird es einmal richtig brenzlig, dann reagiert Active Protection. Dieses System ist in der Lage, die Gurte zu straffen, die Fenster und das Schiebedach zu schließen und die Sitze aufrecht zu stellen. Nach einem Unfall kann das Fahrzeug durch automatisches Abbremsen zum Stillstand gebracht werden, wodurch sich Folgekollisionen abschwächen oder sogar gänzlich verhindern lassen. Doch das System arbeitet auch präventiv. Bei Anzeichen von Müdigkeit empfiehlt es eine Pause einzulegen, um Gefahrensituationen gar nicht erst entstehen zu lassen.

Auch das revolutionäre BMW NightVisionSystem mit Dynamic Light Spot  - oder wenn wir es ins Deutsche übersetzen: das Nachtsichtgerät mit dem dynamischen Lichtspot - sorgt bei Dunkelheit für maximale Sicherheit. Bereits aus der Ferne erkennt die Wärmebildkamera Menschen und Tiere, die auf dem Bildschirm in der Mittelkonsole als gelbe Silhouette angezeigt werden. Hinzu kommt, dass ein Hochleistungsspot gezielt in die Richtung strahlt. 

Als vorletztes herausragendes Teil der Hardware soll hier das BMW Head-up-Display erwähnt werden. Über eine Projektion werden alle relevanten Fahrdaten in Farbe über die Frontscheibe und damit in das direkte Sichtfeld des Fahrers projiziert. Dazu gehört die momentan gefahrene Geschwindigkeit ebenso wie die Auffahrwarnung, die Geschwindigkeitsbegrenzung oder die Zielführung. Zudem erscheinen auf dem Display auch die Radio- oder Wiedergabelisten oder die zuletzt gewählten Telefonnummern des über Bluetooth gekoppelten Smartphones.In der Summe ist es also die Hardware, die im Zusammenspiel der Komponenten von BMW ConnectedDrive für die Sicherheit aller sorgt.

Der "Intelligente Notruf"

Sollte es doch einmal zu einem Unfall kommen, sorgt der intelligente Notruf im BMW für schnellstmögliche Hilfe. Sobald die Airbags ausgelöst wurden, sendet die chrashsicher verbaute SIM-Karte automatisch einen Notruf an das BMW Callcenter ganz unabhängig vom eigenen Mobiltelefon und egal ob sich das Fahrzeug im In- oder Ausland befindet. Möglich ist es auch, den Notruf über den SOS-Knopf im Dachhimmel des Fahrzeuges auszulösen. Egal wie die  Hilfe gerufen wird, ein speziell gesch ulter BMW-Mitarbeiter, der Dank GPS und SIM-Karte genau weiß, wo das Fahrzeug sich befindet, nimmt mit dem Verunfallten Kontakt auf und ruft die Rettungskräfte. Bis zu deren Eintreffen wird er mit den Insassen des Fahrzeuges Kontakt halten. Aber nicht nur das: Mit Hilfe der Sitzplatzerkennung kann das Callcenter den Rettungskräften auch mitteilen, wieviele Insassen sich im Fahrzeug befinden. Auch die Richtung, in der das Fahrzeug steht kann bestimmt werden und wo es beschädigt wurde. So kann auch das Verletzungsrisiko der Insassen abgeschätzt werden und bereits im Vorfeld können die Rettungskräfte situativ an den Unfallort geschickt werden.

Quelle: ntv.de

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