Die meisten großvolumigen Motorräder kommen aus dem Ausland. Das meistverkaufte Modell stammt allerdings aus heimischen Gefilden.

Der Markt für größere Motorräder und Motorroller über 125 ccm ist im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent auf knapp 127.100 Einheiten gewachsen. Meistverkaufte Maschine war auch 2011 die in Berlin produzierte BMW R 1200 GS mit 6.123 Einheiten, dahinter folgt die R 1200 R mit 1.903 Fahrzeugen.

Vor allem bei den ganz großen Motorrädern mit über 800 ccm gaben jedoch die ausländischen Marken den Ton an. Insgesamt 38.500 Big Bikes kamen aus dem Ausland, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) errechnet hat. Jeweils etwa ein Drittel wurde aus den USA (13.300 Einheiten) und aus Japan (13.000) importiert. Dazu zählen Marken wie Harley-Davidson oder die großen Chopper, Tourer und Sportbikes von Honda, Suzuki und Yamaha. Weitere wichtige Importländer waren 2011 Italien (5.100) und Großbritannien (4.600).

Prozentual am deutlichsten legten Kraftroller zu. 10.812 Roller bedeuten ein Plus von rund 15 Prozent im Vergleich zu 2010. Das Gros der Zweiräderzulassungen machten mit 65,47 Prozent Marktanteil aber weiterhin die Motorräder aus. Insgesamt zählte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 83.207 neue Bikes (ohne Motorroller), ein Plus von 3,74 Prozent gegenüber dem Vorjahr.