Auto

Auto-Steuern Brüssel fordert EU-Angleichung

Die EU-Kommission will die Auto-Steuern in der Union langfristig aneinander angleichen. Besonders Zulassungssteuern, die in zehn von 15 EU-Staaten erhoben werden, sorgen nach Meinung der Kommission für Wettbewerbsverzerrungen und behindern den freien Binnenmarkt.

Die Kommission setzt sich außerdem dafür ein, dass die für die Autofahrer jährlich anfallenden Kfz-Steuern in der EU angenähert werden. Damit soll eine Zersplitterung des Automarktes in der Union vermieden werden.

EU-Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein fordert zudem, dass die Besteuerung von neuen Pkw stärker als bisher an ihrem Kohlendioxid-Ausstoß bemessen wird. Bolkestein wolle später konkrete Gesetzesvorschläge machen, die dann noch von den Mitgliedstaaten gebilligt werden müssen, hieß es am Donnerstag in Brüssel.

Zulassungssteuern werden in der EU lediglich in Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Schweden und Großbritannien nicht erhoben. Sie variieren erheblich: von einem Durchschnittswert von 267 Euro pro Auto in Italien bis rund 15.600 Euro pro Auto in Dänemark.

Diese Unterschiede führen zu vielen Bürgerbeschwerden, hieß es in Brüssel. Die EU-Kommission will auch deshalb empfehlen, diese Anmeldegebühren in einem Zeitraum von fünf bis zehn Jahren zu senken oder am besten ganz abzuschaffen. Die Einnahmen daraus sollten über die jährlichen Kfz-Steuern eingezogen werden.

Am Mittwoch hatte Bolkestein bereits vorgeschlagen, die Diesel-Verbrauchssteuern in der EU für Transporteure bis 2010 an einen einheitlichen Satz anzugleichen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen