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Größer geht es nicht Cadillac Escalade rollt auf deutsche Straßen

Cadillac bringt den Escalade nach Deutschland.

Cadillac bringt den Escalade nach Deutschland.

Er ist ein Gigant und in den Staaten ein richtiger Star: Der Cadillac Escalade ist eines der erfolgreichsten Luxus-SUV der Welt. Demnächst wird die Wuchtbrumme auch in Deutschland angeboten - und stellt dann einen neuen Längenrekord auf dem deutschen Markt auf.

Mit einem Einstiegspreis von 94.500 Euro kommt Ende des Jahres die neue Generation des Luxus-SUV Cadillac Escalade auf den deutschen Markt. Der siebensitzige Allrader wird in einer 5,14 Meter langen Standardversion sowie in einer auf 5,70 Meter verlängerten Ausführung angeboten. Für den Antrieb sorgt jeweils ein 6,2 Liter großer V8-Benziner mit 420 PS Leistung und einem maximalen Drehmoment von 621 Nm. Zur Serienausstattung zählen unter anderem LED-Scheinwerfer, adaptives Fahrwerk und eine elektrisch klappbare dritte Sitzreihe.

Die amerikanische Antwort auf Mercedes GL (5,12 Meter) und Range Rover (5,20 Meter) mag gemessen an Dauerbrennern wie dem technisch eng verwandten Chevrolet Suburban und seinem kleinen Bruder Tahoe noch vergleichsweise jung sein. Schließlich wird er erst seit 1999 angeboten und steht gerade mal in der vierten Generation. Aber er ist jenseits des Atlantiks nicht nur eines der erfolgreichsten SUV in der Oberliga, sondern er ist weltweit auch der meistverkaufte Cadillac. Kein Wunder also, dass die Amerikaner beim aktuellen Generationswechsel wenig Bescheidenheit üben.

Nur keine Bescheidenheit

Der Escalade ist in Abmessungen, Platzangebot und Motorleistung ein durch und durch amerikanisches SUV.

Der Escalade ist in Abmessungen, Platzangebot und Motorleistung ein durch und durch amerikanisches SUV.

Das beginnt beim ebenso stolzen wie kantigen Design, das dem Betrachter mit jeder Menge Chrom am Kühler und den 22-Zoll-Rädern sowie LED-Effekten vorn und hinten auch zur Dämmerung noch die Sonnenbrille ins Gesicht zwingt. Das geht weiter mit der Ausstattung, die von den elektrisch ausklappbaren Trittleisten bis zum WLAN-Hotspot und dem Head-Up-Display so ziemlich alles bietet, was General Motors an Finessen so auf Lager hat. Und das ist auch beim Platzangebot noch nicht zu Ende. Denn obwohl der Escalade bei 5,14 Meter Länge und 2,95 Metern Radstand schon in der Standard-Version mehr Raum bietet als jedes bessere Hotelzimmer in Las Vegas oder New York, gibt es die Wuchtbrumme auch noch in einer XXL-Version, die noch einmal um mehr als 50 Zentimeter in die Länge geht. Und zum ersten Mal wird dieser Cadillac Escalde ESV jetzt auch bei uns angeboten.

Eigentlich ist der Cadillac Escalade ein Fahrzeug, für den der Begriff SUV kaum ausreicht.

Eigentlich ist der Cadillac Escalade ein Fahrzeug, für den der Begriff SUV kaum ausreicht.

Ein großes Auto braucht einen großen Motor, und was gibt es da besseres als einen soliden Achtzylinder. Also fährt auch der neue Escalade wieder mit einem 6,2 Liter großen V8-Motor. Der hat zwar eine Zylinderabschaltung. Und wenn man auf einem tempolimitierten US-Highway dahin bummelt, dann kocht der Escalade tatsächlich überraschend häufig auf vier Töpfen. Die acht Zylinder mobilisieren bis zu 420 PS und maximal 623 Nm und beweisen, dass man mit dem richtigen Motor auch die trägste Masse flott in Fahrt bringen kann. Nicht umsonst liegt der Sprintwert für den 2,7 Tonnen schweren Luxusliner bei etwa 6,0 Sekunden und das Spitzentempo ist nur wegen der amerikanischen Gesetzgebung auf rund 170 km/h limitiert.

Einzelgänger in Europa

Lässiges cruisen, das ist in diesem Auto nicht nur die billigste, sondern auch die beste und vor allem bequemste Art der Fortbewegung. Dann schluckt die Magnetic-Ride-Federung wirklich jede Bodenwelle und bettet einen wie auf Wolken, die etwas träge Sechsgang-Automatik kommt beim Schalten tapfer mit und man hält den Kurs so entspannt wie ein Kapitän auf seinem Ozean-Dampfer.

Anders als Limousinen wie der ATS oder der CTS hat der Gigant für Boulevard und Buckelpiste bei uns durchaus eine Chance. Schließlich ist er in Europa allein auf weiter Flur und muss allenfalls den Mercedes GL fürchten. Und mal ganz ehrlich: Wenn schon einen Riesen-Burger, dann doch bitte auf Amerikanisch und nicht auf Schwäbisch. Oder?

Quelle: ntv.de, sni/sp-x

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