Im kalifornischen Pebble Beach lässt Cadillac die Hüllen seiner neuen Luxus-Cabrio-Studie fallen. In der Linienführung erinnert der Ciel stark an den Eldorado, der ab 1953 amerikanische Straßen dominierte.

Dass der Cadillac Ciel ausgerechnet im kalifornischen Pebble Beach Premiere feiert, ist kein Zufall. Die Studie eines Luxus-Cabrios mit Platz für vier Insassen wurde speziell für eine möglichst stilvolle Fahrt auf dem Pacific Coast Highway entlang der Küste des Sonnenstaats entwickelt

Insgesamt ist der Auftritt des Ciel mächtig. Ganze 5,17 Meter misst der offene Viersitzer in der Länge. Das lässt problemlos einen Radstand von 3,17 Metern zu. Auch für ausreichend Schulterfreiheit ist gesorgt, denn der offene Kreuzer überzeugt mit einer Breite von 2.03 Metern. Eine Besonderheit sind die vier Türen, wobei die Fondportale hinten angeschlagen sind. Auf eine B-Säule wurde verzichtet, so dass bei geöffneten Türen ein Portal entsteht, das den Blick auf einen edlen Innenraum mit Holz und Leder freigibt.

Beim Design bleibt sich Cadillac treu. Trotz auftauchender Rundungen bleiben scharfe Kanten und Ecken bestimmend. Damit zitieren sich die Amerikaner mit Bravour selbst. Die hinteren Kotflügel, mit den senkrecht stehenden Rücklichtern, erinnern stark an die leuchtenden Heckflossen des Eldorados. Nickel beschichtetet Flächen verleihen dem Ciel einen besonderen Akzent.

Kaschmirdecke statt Airscarf

Im Innenraum teilt eine durchgehende Mittelkonsole die Sitzflächen. Wenn der Fahrgast seinen Platz gefunden hat, empfängt ihn ein bordeigenes Infotainmentsystem. Das allgemeine Wohlbefinden wird von einem Ambiente aus Olivenholz, Leder und Aluminiumaplikationen noch gesteigert. Wem der Fahrtwind unterwegs zu frisch wird, der kann sich in eigens dafür in den Seitenfächern verborgene Kaschmirdecken hüllen. Eine wirklich stilvollendete Alternative zu neuzeitlich genutzten Systemen wie Airscarf.

Unbändige Hybrid-Power

Ohne Öko-Antrieb geht es in dieser Klasse heute nicht mehr. Unter der langen Haube des Ciel, das im Übrigen vom französischen Wort für "Himmel" abgeleitet wurde, arbeitet daher ein Hybrid aus doppelt aufgeladener 3,6-Liter-V6-Benzindirekteinspritzer und einem E-Motor, der von Lithium-Ionen-Akkus mit Strom versorgt wird. Die Gesamtsystemleistung gibt GM mit 425 PS und 583 Nm an. Ob das Luxus-Cabrios in Serie geht ist ungewiss. Ein Auftritt auf der IAA in Frankfurt hingegen ist sehr wahrscheinlich.