Mercedes plant wieder eine große Palette von S-Klasse-Modellen. Zunächst werden aber nur vier Varianten auf den Markt gebracht.

Im kommenden Frühjahr wird die Palette deutlich erweitert. Binnen zwei Jahren sind nach Angaben von Produktmanager Joachim Kramer fünf zusätzliche Motoren geplant. Starten wird das neue Flaggschiff am 24. September zunächst als S 350 für 70.760 Euro mit einem 200 kW/272 PS starken V6-Benziner und als S 500 mit einem neuen Achtzylinder, der aus 5,5 Litern Hubraum 285 kW/388 PS schöpft und ab 89.668 Euro kostet. Beide Motoren gibt es auch in der Version mit langem Radstand, für die Mercedes je nach Motor rund 5.500 bzw. 7.600 Euro Aufpreis verlangt.

Für das erste Quartal 2006 hat Kramer zudem als ersten Diesel den S 320 CDI mit 173 kW/235 PS angekündigt. Zeitgleich wird es auch das Zwölfzylinder-Modell S 600 geben, das in der neuen Generation auf 380 kW/517 PS kommt. Für den April stellt der Produktmanager als erste Sportversion des Haustuners AMG den S 65 AMG mit einem leistungsgesteigerten Zwölfzylinder in Aussicht.

Im September 2006 will Mercedes laut Kramer den S 320 CDI und den S 500 wieder mit dem Allradantrieb 4Matic anbieten und auch den in der E-Klasse vorgestellten V8-Diesel übernehmen. Im Jahr darauf wird der neue 6,3 Liter große AMG-Achtzylinder im S 63 AMG seinen Einstand geben. Ob und wann die auf der IAA enthüllten Hybrid-Varianten der S-Klasse in Serie gehen, ließ das Unternehmen offen.

Auch bei den Karosserievarianten wird es künftig eine Alternative geben. "Wie immer folgt ein Jahr nach der S-Klasse-Limousine die Premiere des Coups CL", kündigt Hans-Dieter Multhaupt an, der bei Mercedes die Entwicklung der Baureihe leitet. Gerüchten über eine mögliche Cabrio-Variante des Zweitürers tritt Multhaupt allerdings entgegen: "Zwar sind viele schöne Autos denkbar, doch gibt es für solch ein Cabrio wohl keinen ausreichend großen Markt."